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Baustellen sollen nun endlich besser koordiniert werden – Hoffen wir mal!

Wer durch Hamburg fährt, kennt das Problem: Überall Baustellen. Immer wieder werden Straßen für Monate gesperrt, Staus und Umleitungen sind an der Tagesordnung. Besonders ärgerlich ist, dass ein und derselbe Abschnitt oft gleich mehrfach in kurzer Zeit aufgerissen wird – erst für Hamburg Wasser, dann für den Glasfaserausbau und schließlich für den Straßenbau. Das kostet Zeit, Nerven und am Ende auch Geld.

Jahrelang hieß es aus dem Rathaus, die Baustellenkoordination funktioniere. Kritikerinnen und Kritiker verwiesen zwar regelmäßig auf chaotische Abläufe, doch die Antwort lautete stets: alles im Griff. Jetzt präsentiert der Senat jedoch eine neue Strategie mit dem verheißungsvollen Titel „Zukunft Tiefbau“. Darin ist von einem Kulturwandel, besserer Abstimmung, digitaler Steuerung und weniger Belastung für die Bürgerinnen und Bürger die Rede.

Das klingt ambitioniert – und ist zugleich ein Eingeständnis: Offensichtlich lief es bisher nicht so, wie behauptet. Nun sollen Doppelarbeiten und überflüssige Aufgrabungen der Vergangenheit angehören. Die Pläne sehen vor, dass alle Beteiligten enger zusammenarbeiten, Genehmigungen schneller erteilt werden und ein digitales System für Transparenz sorgt.

Bleibt die entscheidende Frage: Wird Hamburg diesmal tatsächlich weniger Baustellenchaos erleben? Oder bleibt es am Ende bei großen Worten? Die kommenden Jahre werden zeigen, ob „Zukunft Tiefbau“ wirklich für weniger Staus und mehr Effizienz sorgt – oder ob es nur ein weiterer Versuch bleibt.

Drucksache 23/1493