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Bramfeld, Steilshoop, Farmsen-Berne: Bushaltestellen ohne Unterstand – Bürgerinnen und Bürger müssen im Regen stehen

An einigen Haltestellen wurde nachgebessert, viele haben jedoch nach wie vor keinen Unterstand. Die Hochbahn sollte für die betroffenen Haltestellen endlich mobile Unterstände bereitstellen. Wo fehlen Ihnen Unterstände?

Ausgehend von einer Anfrage von mir, teilte der Senat kürzlich die Bushaltestellen ohne Fahrgastunterstand im Bürgerschaftswahlkreis 12 mit. Zugleich wurden die Gründe dafür dargelegt und die Planungen für den Aufbau an einigen Standorten genannt. Laut Drucksache 22/1475 ist „grundsätzlich […] vorgesehen, in den kommenden Jahren alle Haltestellen mit FGU auszustatten.“

Ein Versprechen, dass ich beim Wort nehmen werde. Folglich habe ich noch einmal beim Senat nachgefragt (22-6347), wie ist um die Schaffung weiterer Fahrgastunterstände bestellt ist.

Wie der Senat mitteilt, wird die Haltestelle Haldesdorfer Straße zusammen mit dem Knoten Werner-Otto-Straße umgebaut. Nach derzeitigen Planungen ist die Fertigstellung bis Ende 2022 zu erwarten. Der Aufbau eines Fahrgastunterstands (FGU) kann erst nach Umbau der Haltestellen erfolgen.

Die Haltestelle Gyula-Trebitsch-Schule liegt im Bereich Kupferdamm. Die Planungen zu diesem Arbeitsprogramm sind noch nicht abgeschlossen, so dass zum derzeitigen Zeitpunkt noch keine Aus-sage zum Umbauzeitunkt getroffen werden kann.

Der FGU-Aufbau an der Haltestelle Neusurenland, Richtung S Wellingsbüttel war durch die für den Aufbau zuständige Firma Wall GmbH bereits terminiert. Der Aufbau musste kurzfristig verschoben werden, da im Bereich der Haltestelle Kabelarbeiten durchgeführt wurden, die einen gleichzeitigen FGU-Aufbau nicht zugelassen haben. Der Aufbau wird jedoch bei der zukünftigen Planung berücksichtigt und soll abhängig insbesondere von den Temperatur- und Wetterbedingungen in den nächsten Monaten erfolgen.

Bei der Haltestelle U Berne kam es zu einer Aufspaltung in die beiden Haltestellen – U Berne (Berner Heerweg) – und – U Berne (Kriegkamp). In Richtung S Barmbek, Bf. Tonndorf und Wellingbüttel 168/368 sind keine Unterstände vorhanden, in Richtung U Feldstraße, Bf. Rahlstedt und Meiendorf (Ost) hingegen schon. Wann und ob die fehlenden Unterstände ergänzt werden sollen, lässt der Senat unbeantwortet.

Bei Haltestellen mit eher geringen Einsteigerzahlen (weniger als 100 Einsteigerinnen und Einsteiger pro Tag) wird eine besondere Bedarfsprüfung durchgeführt. Ist der Umbau einer Haltestelle absehbar, wird im Interesse der Ressourcenschonung auf den Aufbau eines FGU verzichtet. Wenn bereits ein ausreichender Witterungsschutz vorhanden ist, wird ebenfalls auf den Aufbau eines FGU verzichtet. (siehe Drs. 22-1675)

Bei einigen Haltestellen, auf die diese Kriterien zutreffen hat sich kürzlich etwas getan.

Die Haltestelle Gumbinner Kehre ist mit einem FGU ausgestattet. An der Haltestelle Leeschenblick sind drei Teilbereiche ausgestattet mit FGU bzw. in der Wiederaufbauplanung bei der Wall GmbH.

Bei der Haltestelle Am Hohen Hause handelt es sich um eine provisorisch hergestellte Haltestelle. Mit Ausbau wird grundsätzlich ein FGU vorgesehen. An der Haltestelle Berner Heerweg sind an zwei Teilbereichen FGUs installiert. Der als Endhaltestelle fungierende Teilbereich wird nicht mit FGU ausgestattet. An der Haltestelle U Berne ist ein Teilbereich ausgestattet, am anderen ist eine Ladenzeile vorhanden, deren Glasvordach als Unterstellmöglichkeit dient.

Viele Haltestellen in Bramfeld und Farmsen-Berne weisen jedoch immer noch keinen Unterstand auf. Die Bürgerinnen und Bürger werden hier buchstäblich im Regen stehen gelassen. Das darf nicht sein. Die Hochbahn muss schnellstmöglich Abhilfe schaffen. Deutlich wird, dass es an vielen Stellen weiterhin zu Verzögerungen kommt. Die Hochbahn sollte für die betroffenen Haltestellen endlich mobile Unterstände bereitstellen.

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