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Demokratie stärken – Klima schützen: Ein Plädoyer für eine realistische Klimapolitik

Am 3. Februar hatte ich die Gelegenheit, an der Podiumsdiskussion „Demokratie stärken – Klima schützen“ teilzunehmen, die vom BUND und der Patriotischen Gesellschaft von 1765 organisiert wurde. Dabei habe ich noch einmal betont, dass ich mir eine frühere Klimaneutralität wünsche – doch sie muss auch machbar sein.

Alle wissenschaftlichen Studien zeigen derzeit, dass selbst das Ziel der Klimaneutralität in Hamburg bis 2045 bereits als sehr ambitioniert gilt. Ein früheres Erreichen dieses Ziels ist nur denkbar, wenn es mit realistischen und umsetzbaren Maßnahmen einhergeht. Doch das wichtigste Element bleibt: Wir müssen alle Menschen einbinden und mitnehmen. Ohne eine breite gesellschaftliche Unterstützung für Klimaschutzmaßnahmen laufen wir Gefahr, Menschen zu verlieren und damit die Basis unserer Demokratie zu gefährden.

Sollten wir es nicht schaffen, alle mitzunehmen, können wir in unserer Demokratie ein blaues Erwachen erleben – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Eine Politik, die nicht auf Partizipation und Akzeptanz setzt, schafft Raum für radikale Kräfte, die bereit sind, bereits erreichte Fortschritte rückgängig zu machen. Wer glaubt, dass dies in Hamburg kein Thema sei, verkennt die Realität: In Farmsen erzielten die Blauen bei der letzten Bezirksversammlung in einigen Wahlkreisen bereits mehr als 30 Prozent. Diese Entwicklung dürfen wir nicht ignorieren oder gar zulassen.

Es liegt an uns, Klimapolitik sozialverträglich, realistisch und demokratisch zu gestalten. Nur wenn wir alle mitnehmen, können wir sowohl den Klimaschutz als auch unsere Demokratie nachhaltig stärken.