Heute wurde ich vom NDR als tierschutzpolitischer Sprecher zum aktuellen Thema der möglichen Abschaffung der sogenannten Rasseliste in Hamburg interviewt. In diesem Gespräch habe ich klar Stellung bezogen: Eine solch brisante Entscheidung darf nicht vorschnell von der Politik allein getroffen werden.
Die Sicherheit der Bevölkerung muss oberste Priorität haben. Es darf keine Rückkehr zu Zuständen geben, wie sie vor der Einführung des Gesetzes herrschten – mit gefährlichen Hundevorfällen und schwerwiegenden Attacken. Wer die Rasseliste abschaffen will, muss dies auf eine fundierte, nachvollziehbare und breit abgestützte Grundlage stellen.
Deshalb fordere ich: Wenn eine Änderung des Hamburger Hundegesetzes erwogen wird, dann nur auf Empfehlung einer unabhängigen Expertenkommission. Fachleute aus Veterinärmedizin, Tierschutz, Sicherheitsbehörden und Hundehaltung müssen eingebunden werden, um alle Aspekte sachlich zu bewerten – ohne ideologische Scheuklappen und mit Blick auf das Gemeinwohl.
Gründlichkeit muss hier vor politischer Eile gelten. Die Verantwortung für unsere Sicherheit – und für das Leben mit Tieren in unserer Stadt – ist zu groß, um überstürzt zu handeln.