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Lehrschwimmbecken Farmsen: Kostenexplosion auf 21 Millionen Euro – Fertigstellung nun erst Mitte 2027

Die Errichtung des neuen Lehrschwimmbeckens in Farmsen entwickelt sich zu einem teuren und langwierigen Bauprojekt. Statt der ursprünglich veranschlagten sechs Millionen Euro werden nunmehr 21 Millionen Euro für die Realisierung benötigt. Auch der Zeitplan verschiebt sich deutlich: Mit einer Fertigstellung ist erst zur Jahresmitte 2027 zu rechnen.

Die Gründe für die Kostensteigerung sind vielfältig. Neben den allgemein stark gestiegenen Baukosten, die bundesweit zahlreiche öffentliche Projekte belasten, spielen auch die Förderrichtlinien des Bundes eine Rolle. Im Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ werden lediglich 45 Prozent der ursprünglich beantragten Baukosten anerkannt – Preissteigerungen seit Antragstellung bleiben unberücksichtigt. Hinzu kommt, dass das Projekt um weitere Teilprojekte ergänzt wurde, um die umgebende Infrastruktur sinnvoll mitzudenken. All diese Faktoren führten zu der erheblichen Verteuerung.

Beim Baufortschritt ist das Projekt mittlerweile in einer entscheidenden Phase: Die Baugrube wurde ausgehoben, der Rohbau soll in Kürze beginnen. Von insgesamt 28 auszuschreibenden Gewerken sind bisher 15 erfolgreich vergeben, die restlichen Ausschreibungen laufen noch.

Damit steht fest: Der Weg zum neuen Lehrschwimmbecken in Farmsen wird deutlich teurer und länger als ursprünglich angekündigt – die dringend erwartete Fertigstellung für den Schwimmunterricht der Kinder verschiebt sich nun um mehrere Jahre.

Symbolischer Start – aber kein durchgehendes Angebot

Der aktuelle Zeitplan sieht vor, dass das bisherige Lehrschwimmbecken am selben Standort zum 31. Dezember 2025 schließt. Der Neubau wird jedoch frühestens Mitte 2027 eröffnet. Damit steht der Stadtteil für über ein Jahr ohne wohnortnahes Schwimmangebot da.

– Drucksache 23/1214 –