Nach den heftigen Ausschreitungen im vergangenen Jahr in Steilshoop zieht die Polizei Hamburg nun Konsequenzen. Viele Anwohnerinnen und Anwohner hatten in den letzten Wochen erneut ihre Sorgen geäußert und gefragt, ob es zu Halloween wieder zu ähnlichen Szenen kommen werde. Nun steht fest: Die Polizei reagiert – und zwar mit Technik.
Wie der Spiegel berichtet, wird die Polizei in diesem Jahr erstmals Drohnen einsetzen, um mögliche Unruhen frühzeitig zu erkennen und gezielt eingreifen zu können. Damit soll die Lage besser eingeschätzt und die öffentliche Sicherheit gestärkt werden.
Dass es so weit gekommen ist, ist auch ein Erfolg der CDU. Wir haben wiederholt nachgefragt, welche Maßnahmen der Senat in Steilshoop plant, und immer wieder auf die Sicherheitslage im Stadtteil hingewiesen. In einer unserer parlamentarischen Anfragen hatte der Senat schließlich angekündigt, dass man Maßnahmen prüfe, welche blieb bisher unbenannt.
Das zeigt: Oppositionsarbeit wirkt. Nur durch konsequenten Druck und klare Forderungen passiert etwas. Für die Menschen in Steilshoop ist das ein wichtiges Signal: Die Polizei ist vorbereitet, und der Stadtteil wird nicht allein gelassen.
Doch dabei darf es nicht bleiben. Eine dauerhafte Polizeiwache in Steilshoop bleibt weiterhin notwendig – damit die Polizei schneller vor Ort ist, Präsenz zeigt und im Alltag sichtbar bleibt.
Und auch mit Blick auf Silvester muss gelten: Eine Ausstattung wie im letzten Jahr darf sich nicht wiederholen. Wenn der Senat die Sicherheit ernst nimmt, braucht es auch dort Drohnenüberwachung und verstärkte Sicherheitsmaßnahmen.
Steilshoop darf nicht wieder zum Brennpunkt werden. Gut, dass die Polizei jetzt handelt – aber wir bleiben dran, bis unser Stadtteil endlich die Sicherheit bekommt, die er verdient.

