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Nur 49 von 1.155 städtischen Gebäuden mit Grünbedachung: Klimaschutzmaßnahmen von Rot-Grün in Hamburg kommen nicht voran

Unser Hamburg ist durch Dürrephasen und Starkregen immer wieder von Überflutung geplagt.  Dennoch sind im Jahr 2022 nur 7 Gründächer auf städtischen Gebäuden hinzugekommen.

Je stärker der Boden ausgetrocknet oder versiegelt ist, desto weniger Wasser kann er aufnehmen.

Folge: Bei zunehmenden Starkregenereignissen werden Kanalisation und Regenrückhaltebecken überlastet und das Wasser bahnt sich seinen Weg in Keller, auf Straßen, Wege und Tunnel.

Das kann zu Personenverletzungen und Sachschäden führen; Versicherungsprämien steigen.

Als Gegenmittel sind Entsiegelung und Begrünung geeignet. Doch die Versiegelung von Flächen steigt in Hamburg, statt zu sinken.

Um mehr Begrünung und damit Wasserspeicherung zu ermöglichen, hat Hamburg 2014 als erste deutsche Großstadt eine Gründachstrategie erstellt.

Das Ziel war es, mindestens 70 Prozent sowohl der Neubauten als auch der geeigneten zu sanierenden Flachdächer zu begrünen, kalkuliert wurde mit insgesamt 100 Hektar bepflanzter Fläche.

Aktuell kalkuliert der Senat nur noch mit einer Potenzialfläche von 6,37 Hektar (22/10003, 20). So haben wir in Hamburg auf 49 von 1.155 städtischen Immobilien eine Dachbegrünung (Drs. 22/10003, 17). Dies entspricht einer Fläche von insgesamt circa 67.003 m². 

Es ist eine Begrünung bei 21 Neubaumaßnahmen im Jahr 2023 vorgesehen. Fest geplant sind hier 1.625 m² Begrünung (22/10003,18). 

Doch die bisherige Realisierung wie auch die Planung von Dachbegrünung auf städtischen Gebäuden sind unzureichend und ambitionslos.

Zudem hat die rot-grüne Senatskoalition die Förderung von Gründächern auf den eigenen Gebäuden sogar eingestellt, siehe Zwischenbericht des Klimaplans vom November 2022: „nicht weiter verfolgt“.