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Retro Museum in Barmbek: Großer Besucherandrang beim see4free-Tag – dennoch fehlt weiterhin Unterstützung

Das Retro Museum Hamburg erfreut sich wachsender Beliebtheit. Beim diesjährigen „see4free“-Aktionstag, an dem zahlreiche Hamburger Kultureinrichtungen kostenfreien Eintritt gewährten, verzeichnete das Museum rund 700 Besucherinnen und Besucher. Familien, Schulklassen und viele Interessierte aus dem Stadtteil nutzten die Gelegenheit, einen Blick in die Welt der Videospielgeschichte zu werfen.

Das Retro Museum, das von einem engagierten Team ehrenamtlich betrieben wird, macht digitale Kulturgeschichte erlebbar und bietet Gästen die Möglichkeit, Klassiker der Videospiel- und Computergeschichte selbst auszuprobieren. Während staatliche Museen für solche Aktionstage häufig finanzielle Ausgleichszahlungen erhalten, trägt das private Museum alle Kosten selbst – vom Strom über Organisation bis hin zur Betreuung der Besucherinnen und Besucher.

„Wir haben uns sehr über das große Interesse gefreut – die Resonanz zeigt, wie wichtig unser Beitrag zur Hamburger Kulturlandschaft ist“, so die Betreiber.

Kritisch sehen die Verantwortlichen, dass eine Teilnahme an der „Nacht der Museen“ bisher nicht möglich ist, da über die Zulassung ein Gremium entscheidet. Bei Aktionen wie dem „see4free“-Tag werde das Museum dagegen regelmäßig eingeladen – wohl auch wegen der positiven Rückmeldungen der Besucher.

Das Beispiel zeigt, wie groß das öffentliche Interesse an alternativen Kulturorten ist – und wie schwer es kleinere, nichtstaatliche Einrichtungen haben, ohne Förderung dauerhaft zu bestehen. Das Retro Museum Hamburg hofft daher weiterhin auf mehr Unterstützung, um seine Arbeit langfristig sichern zu können.