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Risse und Sperrung im Otto-Burrmeister-Ring: Kehre wird zum Problemfall

Im Otto-Burrmeister-Ring in Steilshoop zeigt sich derzeit deutlich, wie marode die Infrastruktur an manchen Stellen geworden ist. Tiefe Risse ziehen sich quer über die Kehre, das Asphaltband ist teilweise mehrere Zentimeter aufgebrochen und hat sich versetzt. Inzwischen hat das Bezirksamt reagiert – allerdings nicht aus eigenem Antrieb, sondern weil ein Einsatzfahrzeug des Polizeireviers 36 an der Stelle aufgesetzt hatte.

Seitdem ist die Kehre abgesperrt. Für Anwohner bedeutet das: Ein- und Ausfahrten sind deutlich erschwert, ein normaler Verkehr ist nicht mehr möglich. Provisorische Reparaturen wären denkbar – etwa ein Aufflexen und Verfüllen der größten Versätze –, doch solche pragmatischen Lösungen scheinen für die Verwaltung keine Option zu sein. Stattdessen droht die Gefahr, dass die Sperrung über Monate oder gar ein Jahr bestehen bleibt.

Neben der Verkehrssituation stellt sich auch die rechtliche Frage, ob eine dauerhafte Außer-Funktion-Setzung einer Kehre überhaupt zulässig ist. Gerade für Rettungsfahrzeuge kann jede zusätzliche Barriere problematisch werden.

Auch an anderer Stelle im Otto-Burrmeister-Ring wird die Kritik der Anwohner laut: Immer wieder werden Schilder aufgestellt, die lediglich auf Stolpergefahren hinweisen. Diese kosten Geld, beseitigen aber das Problem nicht. Besonders ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen sind damit nicht geschützt. Ein Beispiel zeigt, wie ernst die Lage sein kann: Vor wenigen Jahren war eine Anwohnerin über eine leicht angehobene Gehwegplatte gestürzt und hatte sich schwer verletzt. Die Krankenkasse fordert nun Regress vom Bezirksamt.

Die Forderung der Anwohner ist klar: Schnelles Handeln und nachhaltige Reparaturen, statt bloßer Absperrungen und Warnschilder.