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Tegelweg: Wenn Rücksicht zur Gefahr wird – Unfall verdeutlicht dringenden Handlungsbedarf

Ein Moment der Rücksicht – und schon kracht es: So geschehen auf dem Tegelweg, mitten in der Tempo-30-Zone. Eine Fahrerin bremst korrekt, um die „Rechts vor Links“-Regelung zu beachten. Doch der hinter ihr fahrende Autofahrer rauscht heran, erkennt die Situation zu spät und fährt mit voller Wucht auf.
Das Resultat: Sachschaden, geschockte Beteiligte – und wieder einmal die bange Frage: Was wäre gewesen, wenn ein Kind über die Straße gelaufen wäre?

Der Unfall verdeutlicht auf erschreckende Weise, was Anwohnende mir seit Wochen schildern: Der Tegelweg ist zur Gefahrenzone geworden.

Was Anwohner berichten

In den letzten Wochen haben sich zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner bei mir gemeldet. Die Berichte gleichen sich:

  • Nächtliche Raserei mit teils über 150 km/h

  • Hupkonzerte bis tief in die Nacht

  • Beschimpfungen, Pöbeleien und Beinahe-Schlägereien

  • Kinder, die sich auf dem Weg zur Grundschule Fahrenkrön nicht mehr sicher fühlen

  • Zuparkte Einfahrten und gefährliche Sichtverhältnisse

  • Autos, die auf Gehwegen ausweichen

  • Anwohner, die den Verkehr regeln müssen, weil nichts mehr geht

All das ist Folge eines chaotischen Zusammenspiels aus der Sperrung rund um die U5-Baustelle (Heukoppel/Jahnkweg), der verkehrspolitisch gewollten Verengung durch Holzpoller und einem fehlenden Gesamtkonzept für die betroffenen Wohnstraßen.

Polizei reagiert – ein kleiner erster Erfolg

Nach Bürgerhinweise hat das zuständige Polizeikommissariat 38 (PK38) zugesagt:

  • den Tegelweg künftig verstärkt zu bestreifen,

  • wenn möglich, auch zivile Streifen einzusetzen,

  • und Geschwindigkeitsüberwachungstechnik einzusetzen.

Das ist ein erster Schritt – aber längst nicht genug.

Das Bezirksamt muss endlich handeln

Denn viele der Probleme sind nicht polizeilicher, sondern baulicher Natur – und fallen somit in die Verantwortung des Bezirksamts Wandsbek. Ob Halteverbote, Einbahnstraßenregelung, Zebrastreifen, bauliche Fahrbahnverengungen oder andere Maßnahmen – hier ist Verwaltung gefragt.

Der Unfall auf dem Tegelweg zeigt: Rücksicht darf nicht gefährlich sein. Wer bremst, darf nicht zum Unfallopfer werden.
Es muss endlich gehandelt werden – bevor aus Sachschäden Personenschäden werden.