Neulich war ich im Pergolenviertel in Hamburg-Nord unterwegs. Auf den ersten Blick: ein wirklich gelungenes Bauprojekt. Auf den zweiten Blick: überall versiegelte Flächen, kaum Grün, kaum Bäume. Wie kann es sein, dass in unserer Stadt immer noch so gebaut wird?
Ein Blick nach Paris zeigt, dass es auch anders geht: Dort hat man kürzlich einen Platz komplett neu gestaltet – mit viel Grün, Schatten und Aufenthaltsqualität. In Hamburg dagegen erschöpft sich die gestalterische Vision oft in ein paar Blumenkübeln. Das ist eindeutig zu wenig!
Die Sommer werden heißer, die Luft schwüler – und trotzdem wird in Hamburg munter weiter betoniert. Ein wesentlicher Grund: den Bezirksämtern fehlt das Geld für die Pflege von Grünflächen. Asphalt und Pflaster sind schlicht günstiger im Unterhalt als Wiesen, Sträucher oder Bäume. Doch angesichts der Herausforderungen der kommenden Jahre sollten wir uns ernsthaft fragen: Sparen wir hier nicht an der völlig falschen Stelle?
Ich werde mich weiterhin für eine solide Finanzierung der Bezirksämter starkmachen, damit Hamburg grüner, kühler und lebenswerter wird.
Was denkt ihr? Wo seht ihr versiegelte Flächen, die sich besser begrünen ließen?
Schreibt es gern in die Kommentare – ich bin gespannt auf eure Ideen!

