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Verunsicherung in Steilshoop und Bramfeld nach MOPO-Bericht: Drohen Praxisschließungen? – Jetzt muss der Senat für Klarheit sorgen!

Ein aufsehenerregender Artikel der Hamburger Morgenpost vom 20. Juni 2025 sorgt für massive Unruhe  – vor allem in unseren Stadtteilen Steilshoop und Bramfeld. Unter der Überschrift „Praxis-Imperium wankt: Hunderte Patienten in Not“ berichtet die MOPO in ihrer Printausgabe über gravierende Probleme bei einem medizinischen Versorgungsnetzwerk mit mehreren Standorten in der Stadt.

Im Artikel ist die Rede von ausgefallenen Gehaltszahlungen, gekündigten Mietverträgen und einer bereits plötzlich geschlossenen Krebspraxis in Billstedt. Dort mussten Patientinnen und Patienten mitten in der Chemotherapie notgedrungen andere Behandlungen suchen – teils vergeblich, weil umliegende Praxen überfüllt waren. Auch in Reinbek droht laut MOPO eine Schließung – die Mietrückstände liegen dort demnach bei über 34.000 Euro. Der Vermieter hat bereits fristlos gekündigt.

Die MOPO schreibt wörtlich:

„Menschen in Steilshoop könnten ohne jegliche Gesundheitsversorgung zurückbleiben.“

Gerade dieser Satz hat in meinen Wahlkreisen Steilshoop und Bramfeld große Sorge ausgelöst. Seit den frühen Morgenstunden erreichen mich zahlreiche besorgte Nachrichten und Anrufe. Viele Bürgerinnen und Bürger haben gelesen, dass der Praxisverbund auch in unseren Stadtteilen aktiv ist – und sie fragen sich nun:
„Was passiert mit meiner Praxis?“
„Wird die Versorgung bei uns aufrechterhalten?“

Persönliches Gespräch mit dem verantwortlichen Arzt

Ich kenne den verantwortlichen Arzt seit vielen Jahren. Wir arbeiten seit Langem vertrauensvoll zusammen. Gemeinsam haben wir uns beispielsweise für einen neuen Standort in Steilshoop eingesetzt – ein Projekt, das damals kurz vor der Umsetzung stand, aber leider wegen eines Wasserschadens nicht wie geplant eröffnet werden konnte.
Wäre dieser zusätzliche Standort realisiert worden, hätten wir heute schon mehr Ärztinnen und Ärzte im Stadtteil – das macht die aktuelle Lage umso bedauerlicher.

Nach dem MOPO-Bericht habe ich sofort das Gespräch mit ihm gesucht.
Er hat mir glaubhaft versichert:

„Aus meiner Sicht besteht aktuell keine akute Gefahr für die Versorgung.“

Diese Einschätzung nehme ich ernst. Aber ich weiß auch: Die Sorgen der Menschen sind real – und sie sind berechtigt. Wenn Bürgerinnen und Bürger um die medizinische Grundversorgung in ihrem Stadtteil bangen, dann reicht eine einzelne Zusicherung nicht aus.

Jetzt ist der Senat in der Verantwortung

Am Dienstag, den 25. Juni, ist der Staatsrat der Gesundheitsbehörde in Steilshoop – zum Austausch mit den lokalen Einrichtungen der medizinischen Versorgung.
Diese Gelegenheit muss der Senat jetzt nutzen.

Ich fordere:

  • den direkten Austausch mit den Praxisverantwortlichen vor Ort

  • eine offene Einschätzung der Lage

  • und vor allem: eine klare und beruhigende Botschaft an die Menschen in Steilshoop und Bramfeld.

Denn was die Menschen brauchen, ist Verlässlichkeit und Sicherheit. Wenn es tatsächliche Probleme gibt, dann müssen sie jetzt gelöst werden – nicht erst, wenn eine weitere Praxis ihre Türen schließt.

Steilshoop und Bramfeld dürfen nicht medizinisch abgehängt werden

Beide Stadtteile sind seit Jahren unterversorgt, wenn es um Haus- und Facharztpraxen geht. Viele Menschen – gerade ältere, chronisch kranke oder alleinerziehende – sind auf wohnortnahe medizinische Angebote angewiesen.
Wenn hier weitere Lücken entstehen, bedeutet das mehr als nur längere Wege – es geht um Lebensqualität, um Gesundheitsvorsorge, im Ernstfall um Leben und Tod.

Deshalb ist meine Erwartung an den Senat ganz klar:
👉 Schaffen Sie jetzt Transparenz! Beruhigen Sie die Bevölkerung! Unterstützen Sie, wenn nötig!

Ich bleibe für euch an dem Thema dran – in stetigem Kontakt mit den Beteiligten, der Gesundheitsbehörde und selbstverständlich den Menschen in Steilshoop und Bramfeld.