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Tierheim Süderstraße: Auf Druck der CDU sollen mehr Hundegehege geschaffen werden!

Seit Jahren engagiert sich die CDU-Bürgerschaftsfraktion nachdrücklich für die dringend notwendige Erweiterung des Tierheims Süderstraße in Hamburg (Drs. 22/2670). Endlich zeichnen sich Fortschritte ab, da der Senat die Schaffung von 25 zusätzlichen Hundeparzellen plant (22/13257). Dennoch ist klar, dass diese Maßnahme allein nicht ausreicht, um das wachsende Problem zu bewältigen.

In den letzten Jahren hat sich in Hamburg die Anzahl der Haustiere kontinuierlich erhöht. Ein Beispiel ist die Zahl der registrierten Hunde, die sich seit 2012 von knapp 60.000 auf über 105.000 im Jahr 2022 nahezu verdoppelt hat ( 22/11455). Ein wachsender Bestand an Haustieren führt zwangsläufig zu vermehrten Abgaben von Tieren, was wiederum zu einem alarmierenden Platzmangel im Tierheim Süderstraße führt. Tierheime sehen sich immer wieder mit Aufnahmestopps und überfüllten Einrichtungen konfrontiert, während der Senat tatenlos bleibt. Die rechtliche Verantwortung für die Aufnahme von Fund-, Verwahr- und Beobachtungstieren liegt beim Senat, der diese Verantwortung durch einen Rahmenvertrag bspw. an den Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) ausgelagert hat.

Erst durch den Druck der CDU und der Öffentlichkeit bewegt sich endlich etwas. Der Senat teilt mit, dass das Bezirksamt Hamburg Mitte erste Schritte unternommen hat, um das drängende Problem zu lösen. Der Senat hat nun die Planung für 25 zusätzliche Hundegehege angekündigt, was zweifellos ein Schritt in die richtige Richtung ist. Dennoch bleiben wichtige Fragen offen.

Als Standort für diese Erweiterung ist das angemietete Areal vorgesehen, das zwischen dem HTV und der Güterumgehungsstrecke liegt. Allerdings sind die vollständigen Angebote für den Tierheimausbau noch ausstehend, und ein klarer Zeitrahmen für die Umsetzung fehlt. Diese Umstände sind inakzeptabel, da der Senat seit mehreren Jahren keine konkreten Ergebnisse erzielt hat, und zusätzliche Aufnahmestopps würden die ohnehin angespannte Situation weiter verschärfen.

In Anbetracht der nahezu verdoppelten Anzahl registrierter Hunde in Hamburg seit 2012 müssten die Kapazitäten des Tierheims nahezu verdoppelt werden, um dem Bedarf gerecht zu werden. Die Bereitstellung von lediglich 25 zusätzlichen Hundeplätzen ist zwar ein richtiger Schritt, jedoch bei weitem nicht ausreichend. Es ist von Bedeutung zu erwähnen, dass Rassehunde in Hamburg nicht vermittelt werden können und somit wertvolle Tierheimplätze blockieren.

Der Senat ist in der Pflicht, umgehend zu handeln und sicherzustellen, dass ausreichend Platz und Ressourcen für Tiere zur Verfügung stehen, um Tierleid zu verhindern. Es sollte an finanziellen Mitteln nicht mangeln, insbesondere da die Hundesteuereinnahmen von 3,5 Mio. Euro im Jahr 2012 auf 5,3 Mio. Euro im Jahr 2022 gestiegen sind.