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26 Brauchwassernutzungsanlagen und 29 Zisternen bei 1.155 öffentlichen Gebäuden: Rot-Grün in Hamburg tritt bei Klimaschutzmaßnahmen weiterhin auf die Bremse

Trinkwasser ist in Hamburg ein knappes Gut und muss möglichst sparsam eingesetzt werden. Denn Trinkwasser kommt bei uns aus Tiefenbrunnen aus Hamburg und dem Umland. Abwasser wird nicht zu neuem Trinkwasser aufbereitet, sondern fließt nach der Station im Klärwerk in die Elbe.

Der Umweltsenator Jens Kerstan hat im Hochsommer auch schon öffentlich über Strafgelder gegen das Befüllen privater Swimming Pools nachgedacht. Doch der Wasserverbrauch der öffentlichen Unternehmen und Behörden ist dem Senat nicht einmal bekannt.

Es gibt also keine Grundlage, um Wassersparmaßnahmen zu monitoren.

Ein Konzept zur Erfassung der Trinkwasserverbräuche bei Behörden und öffentlichen Unternehmen sollte voraussichtlich im Laufe des Jahres 2022 vorliegen, jedoch musste der Senat mitteilen, dass der ursprüngliche Ansatz zur Ermittlung nicht umsetzbar sei.

Fraglich ist, welche Planungen der Senat nunmehr hierzu betreibt.

Nur 29 städtische Liegenschaften weisen Zisternen auf und lediglich 26 städtische Liegenschaften weisen Brauchwassernutzungsanlagen auf (Drs. 22/10089,2). Hier liegt ein großes Potenzial verborgen, künftig in Zisternen gespeichertes Regenwasser für Toilettenspülungen bei den Behörden zu nutzen.

Auch in den Behörden muss der Frischwasserverbrauch zurückgehen! Die Bürgerinnen und Bürger sind schließlich auch stetig zum Wassersparen aufgerufen und müssen erhöhte Wasserpreise in Kauf nehmen. Wenn Zisternen Regenwasser speichern, wird zudem die Kanalisation entlastet und läuft bei Starkregen nicht über und überflutet Straßen und Wohnhäuser.