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Für Sie nachgefragt: Kein Provisorium – Gehweg im Fritz-Flinte-Ring bleibt mit Sandgemisch befestigt – Gemeinsam mit Ihnen für Bramfeld und Steilshoop

Für Sie nachgefragt: Kein Provisorium – Gehweg im Fritz-Flinte-Ring bleibt mit Sandgemisch befestigt

Anwohner wunderten sich, es wurde auch in einem Bürgergremium angesprochen:

 

Die Gehwegsanierung in den Straßen Fritz-Flinte-Ring und Edwin-Scharff-Ring ist abgeschlossen.

 

Wo vorher Steinplatten waren, sind Gehsteige nun teils mit verdichtetem „Glensanda“, einem Mineralgemisch, befestigt.

 

Und zwar aus Kostengründen, wie auch vor Jahrzehnten falsch ausgewählten Straßenbaumarten.

 

Auch die Wandsbeker Bezirkspolitiker der CDU haben sich gewundert und für Sie zwei Anfragen gestellt. So konnten Ralf Niemeyer, Philipp Hentschel und Heinz Werner Seier herausfinden, dass das Nebenflächenprogramm zwischen den beiden besagten Ringen abgeschlossen ist.

 

Es kostete eine Million EUR brutto, Stolperfallen zu beseitigen und Gehsteige instand zu setzen.

 

Mit der Lösung „Glensanda“ wurde eine „von mehreren Regelbauweisen“ in Hamburg verwendet. Diese würden „insbesondere in Bereichen mit dichtem Baumbestand angewandt“ werden. Pauschale Aussagen zur Lebensdauer will das Bezirksamt allerdings nicht treffen. Dies hänge maßgeblich von Art und Intensität der Beanspruchung ab.

 

Anwohner sind mit dieser Bauweise nicht zufrieden, doch sie hat zwei Gründe:

 

1. Damals wurden (nicht nur in Steilshoop) flachwurzelnde Baumarten als Straßenbäume ausgewählt. Diese heben die Steinplatten der Gehwege an und erzeugen Stolperfallen.

 

2. Diese Methode ist im chronisch angespannten Haushalt laut Bezirksamt sehr viel günstiger als die beiden Alternativen:

 

– Glensanda + Schottertragschicht: ca. 25 EUR/m²
– Wurzelbrücken: 300-600 EUR/m²
– Duales Flächenbefestigungssystem (TTE-System) aus Kunststoff: 90 EUR/m²

 

Die Alternativen konnte oder wollte sich der Bezirk also nicht leisten. Um einen normalen Weg aus Pflastersteinen oder Platten herzustellen, hätten die Bäume gefällt werden müssen, was für die Anwohner auch einer Katastrophe gleichkäme.

 

Leider müssen wir diese Glensanda-Wege akzeptieren, wie in vielen anderen Stadtteilen auch (siehe Abendblatt-Artikel).

 

Weiterführend (Paywall):

 

https://www.abendblatt.de/hamburg/wandsbek/article129025565/Grand-ersetzt-teures-Pflaster-auf-Hamburgs-Gehwegen.html

 

Kleine Anfragen:

 

21-3062: https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1014068

21-3100: https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1014109