Skip to content Skip to footer

Jugendliche aus Steilshoop werden im Stich gelassen! Der Verkehrsübungsplatz in Steilshoop soll ab Juli 2023 für die Baustelle U5 in Anspruch genommen werden. Ersatzflächen für Skater- und Basketballplatz immer noch nicht gefunden

Der ehemalige Verkehrsübungsplatz, inklusive Basketballplatz und Skaterplatz hinter dem „Café JETZT“, muss der Baustelleneinrichtungsfläche für die geplanten U-Bahn-Stationen weichen. Der Verkehrsübungsplatz in Steilshoop soll ab Juli 2023 für die Baustelle U5 in Anspruch genommen werden. Ersatzflächen für Skater- und Basketballplatz wurden immer noch nicht gefunden (22/11003).

Angeblich setzt sich der Senat für einen Ersatz des Skater- und Basketballplatzes ein. Die Prüfung von Ersatzflächen sei noch nicht abgeschlossen. Darüber hinaus können aus der Sicht des Senats Kinder, Jugendliche und bewegungssuchende Erwachsene weiterhin die Alternativangebote im Stadtteil nutzen. Ein Unding.  Schließlich werden bestehende Strukturen entfernt.

Die Steilshooper Jugendlichen werden bedauerlicherweise eine unbestimmte Zeit ohne Basketball- und Skaterplatz auskommen müssen! Die CDU-Fraktion hat den Senat frühzeitig auf die Thematik aufmerksam gemacht. Hier hat man zu langsam reagiert. Das Ziel, die Kinder vom Computer weg zu bekommen, wird dadurch konterkariert.
Auch wurden von den Jugendlichen hier Eigeninitiative und Eigenmittel eingebracht sowie die EU-Gelder, die für den Platz vor wenigen Jahren verausgabt wurden.

Man hätte frühzeitig prüfen müssen, ob der Platz trotz Baustelle erhalten bleiben kann. Schließlich weist der Verkehrsübungsplatz eine Fläche von 10.121 m² auf. Gemäß Planfeststellungsunterlagen ist eine vorübergehende oberirdische Inanspruchnahme von 6.540 m² erforderlich.

 

Hintergrund:

Mit Drucksache 22/5702 schrieb der Senat im September 2021 noch, dass es vorgesehen ist, die Skateranlage vor Einrichtung der U5-Baustelleneinrichtungsfläche zu verlagern beziehungsweise neu zu bauen.
Im Januar 2023 antwortet der Senat mit Drucksache 22-10541 nun, dass für die Hochbahn weder aus dem Planfeststellungsbeschluss für den Bau der neuen U-Bahn-Linie U5-Ost vom 30. September 2021 noch aus anderen rechtlichen Regelungen eine Verpflichtung für die Herrichtung von Ersatzflächen bestehe. Offensichtlich zählen für den Senat weder die Zusagen in Bürgerschaftsdrucksachen, noch die Verantwortung an die Steilshooper Jugend.
Nun prüft der Senat für einen Ersatz des Basketballplatzes öffentliche Flächen im Bereich der Großsiedlung Steilshoop geprüft, u.a. an der Bezirkssporthalle Gropiusring, am Edwin-Scharff-Ring (nördl. Haus Nr. 59) und eine Fläche an der Gründgensstraße 36.
Auch ein Erhalt des Platzes wurde vor Ort geprüft. Schließlich weist der Verkehrsübungsplatz eine Fläche von 10.121 m² auf. Gemäß Planfeststellungsunterlagen ist eine vorübergehende oberirdische Inanspruchnahme von 6.540 m² erforderlich.
Die Steilshooper Jugendlichen werden bedauerlicherweise eine unbestimmte Zeit ohne Basketball- und Skaterplatz auskommen müssen! Die CDU-Fraktion hat den Senat frühzeitig auf die Thematik aufmerksam gemacht. Hier hat man zu langsam reagiert. Das Ziel, die Kinder vom Computer weg zu bekommen, wird dadurch konterkariert.
Auch wurden von den Jugendlichen hier Eigeninitiative und Eigenmittel eingebracht sowie die EU-Gelder, die für den Platz vor wenigen Jahren verausgabt wurden.

Der ehemalige Verkehrsübungsplatz, inklusive Basketballplatz und Skaterplatz hinter dem „Café JETZT“, muss der Baustelleneinrichtungsfläche für die geplanten U-Bahn-Stationen weichen. Eigentlich sollte im Sommer 2023 ein neuer Basketballplatz gebaut werden. Der Basketballplatz sollte an der Westseite der Bezirkssporthalle angrenzen und direkt gegenüber dem Haus der Jugend errichtet werden. Eine Flutlichtanlage sei auch geplant gewesen.
Nun muss der Senat auf meine Drucksache 22/10318 hin mitteilen, dass aufgrund von Neubewertungen der Flächenverfügbarkeiten auf dem Schulcampus Steilshoop die Flächensuche nach einem geeigneten Standort wieder aufgenommen wurde, welche noch
andauert. Die angedachten Flächen wurden somit verworfen. Erstmal kann somit kein Bau erfolgen.
Mit Drucksache 22/5702 teilte der Senat noch mit, dass von einer Inanspruchnahme des Verkehrsübungsplatzes im Laufe des Jahres 2022 ausgegangen wird. Das selbstgesteckte Ziel, vor Baubeginn Ersatzflächen zu schaffen, wurde somit nicht erreicht (22/5702).