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Kulturinsel Bramfeld: Geld steht zur Verfügung – trotzdem Baubeginn frühestens 2021 – Kündigung wurde ausgesprochen – Mieter kann Mietsache jedoch bis längstens – Gemeinsam mit Ihnen für Bramfeld und Steilshoop

Kulturinsel Bramfeld: Geld steht zur Verfügung – trotzdem Baubeginn frühestens 2021 – Kündigung wurde ausgesprochen – Mieter kann Mietsache jedoch bis längstens

Entgegen allen Planungen soll die Sanierung des Försterhauses erst im Jahr 2021 beginnen. Eine Nutzung steht auch noch nicht fest. Die Kündigung des Mieters erfolgt offensichtlich nur symbolisch -schließlich wurde der Mietvertrag im Grunde bis Ende 2020 verlängert. Rot-Grün hat am 09.05.2019 in der Bezirksversammlung eine schnelle Lösung versprochen. Das ist erkennbar Wählertäuschung, da dieses Versprechen unmittelbar vor der Wahl zur Bezirksversammlung gemacht worden ist. Fünf! Monate nach diesem Beschluss konnte Rot-Grün immer noch keine Nutzung erarbeiten und ob die Mittel ausreichen ist auch fraglich. Es wird endlich Zeit, dass Rot-Grün zum Försterhaus schweigt oder anfängt die Planungen für das Försterhaus zu finalisieren. Die Bramfelderinnen und Bramfelder wollen nicht weiterhin von Rot-Grün hinters Licht geführt werden. Sicherlich wird Rot-Grün vor der Bürgerschaftswahl das Thema erneut aufgreifen und einen Baubeginn versprechen. Da kann ich nur sagen: „Täglich grüßt das Murmeltier“

Mit der Drucksache 20-7545 hat die Bezirksversammlung Wandsbek das Bezirksamt am 09.05.2019 gebeten, mit dem Kulturinsel e.V. und dem BRAKULA in Verhandlungen über die Bewirtschaftung und die Nutzung – inklusive der zukünftigen Mietverhältnisse – für das alte Försterhaus einzutreten.

Soweit die Bewilligungen für die zugesagten Bundeskulturmittel und den Quartiersfonds 4 vorliegen, sollte die Bezirksverwaltung dem aktuellen Mieter des Försterhauses kündigen und mit der Sanierung beginnen.

 

Finanzielle Mittel

Mit Drucksache 21-0361 teilt die Verwaltung mit, dass der Bund hat im Rahmen des Denkmalschutzsonderprogramm VIII mit Bescheid vom 28.05.2019 Fördermittel in Höhe von 352.000 Euro in Aussicht gestellt. Diese Mittel können im Rahmen eines Zuwendungsverfahrens gem. LHO §46 übertragen werden. Weitere 450.000 Euro wurden am 21.08.2019, aus dem Quartiersfonds IV der Finanzbehörde in den Einzelplan des Bezirksamtes übertragen.

Die Bezirksversammlung hat bisher 500.000 Euro für die Sanierung des Försterhauses bewilligt. Nach jetzigem Stand sind in 2020 keine weiteren Mittel erforderlich.

 

Planungen und Gespräche

In den vergangenen Monaten haben diverse Gespräche zwischen Kulturinsel e.V., dem BRAKULA und dem Bezirksamt stattgefunden. U.a. am 12.08.2019 fand ein Gespräch zwischen dem Vorstand von Kulturinsel e.V., Vorstand und Geschäftsführer von Brakula sowie Vertretern des Bezirksamtes statt. Dem schloss sich ein Vor-Ort-Termin am 5.9 an. Es wurde über die Kostenstrukturen sowie mögliche Nutzungen gesprochen. Die Gespräche werden fortgesetzt, sind aber noch nicht terminiert. Konkrete Ergebnisse liegen noch nicht vor.

 

Kündigung – weitere Nutzung möglich – Baubeginn

Dem Mieter wurde mit Schreiben vom 24.06.2019, zum 31.12.2019 gekündigt. Bei Unterzeichnung einer notariellen Vollstreckungsurkunde kann dem Mieter jedoch angeboten werden, vorerst die Mietsache – bis längstens 31.12.2020 – weiterhin nutzen zu können, mit einer jederzeitigen Rückforderungsmöglichkeit durch die Eigentümerin.

Nach jetziger Planung sollen die ersten Bauleistungen vor Ort ab Anfang 2021 beginnen.

 

Probleme bei der Sanierung des Försterhauses/Kosten

Aus bautechnischer Sicht und unter Berücksichtigung der derzeit bekannten und dokumentierten sichtbaren Schäden, ist das Gebäude mit gängigen und allgemein verfügbaren Techniken sanierungsfähig. Aufgrund des bestehenden Denkmalschutzes sind jedoch die Möglichkeiten, die vorhandenen Flächen ökonomisch an mögliche Nutzeranforderungen anzupassen, eingeschränkt. Sofern ein Nutzungskonzept Aufenthaltsräume im Obergeschoss vorsehen würde, werden ggf. Maßnahmen für Brandschutz und statische Ertüchtigung notwendig. Solche Eingriffe müssen dann wiederum mit den Belangen des Denkmalschutzes abgestimmt werden.

Die aktuelle Kostenschätzung des durchführenden Architekten geht von rund € 1,3 Mio. für die Sanierung des Försterhauses aus.

 

Ausgleichsfläche für den Mieter

 

Dem Mieter konnte bislang keine Verkaufs- und Werkstattfläche angeboten werden. Im verwalteten Portfolio von Sprinkenhof befinden sich derzeit keine vergleichbaren freien Flächen. Die Hamburg Invest Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH hat den Mieter am 26.07.2019 gemeinsam mit der Bezirkswirtschaftsförderung Wandsbek vor Ort besucht und die Gesuchsparameter für einen neuen Standort aufgenommen. Aufgrund der Zeitschiene wurden dem Kunden im Anschluss private Mietoptionen offeriert. Zudem ist nach Rücksprache mit dem Kunden eine Offenlegung des Gesuchs an private Marktakteure erfolgt. Hierüber sind dem Nutzer mehrere Optionen angeboten worden. Der Kunde prüft diese und steht hierbei im engen Kontakt mit der HIW und der bezirklichen Wirtschaftsförderung.

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Kommentare: 2
  • #1

    George (Dienstag, 29 Oktober 2019 21:09)

    ich bin mir nicht sicher, ob es so wichtig ist den eindeutig linksgerichteten Brakula zu erweitern. Das bereits bestehende Ungleichgewicht würde nur verschärft.

  • #2

    Jürgen Warncke (Donnerstag, 13 August 2020 19:49)

    Die Bemerkung eindeutig linksgerichtet , ist aus dem letzten Jahrzehnt und es kann gar keine Rede mehr davon sein .Das Brakula und das Försterhaus bilden das Ensemble Kulturinsel,als Mittelpunkt von Bramfeld. Hier sollen die Aktiven im kulturellen Bereich aus Bramfeld eine Heimat finden und zusammen für den Stadtteil
    aktiv werden.