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Bramfeld: Muss die KITA-Fabriciusstraße wirklich schließen? Es gibt Alternativen!

Die Kita Fabriciusstraße, ein Standort des öffentlichen Kita-Trägers Elbkinder, wird am 1. April 2025 ihre Türen schließen. Die betroffenen Kinder müssen bis dahin eine neue Betreuungseinrichtung finden. Ähnliche Pläne sind auch in Eimsbüttel im Gange, wo die Kita Armbruststraße ebenfalls vor der Schließung steht, was 120 Kinder betrifft.

Die offizielle Begründung für die Schließung der Kita Fabriciusstraße in Bramfeld liegt im geplanten Bau der U-5, deren Notausgang genau dort errichtet werden soll, wo die Kita derzeit steht. Die damit verbundenen Beeinträchtigungen und Sicherheitsbedenken haben die Sozialbehörde veranlasst, den Weiterbetrieb auszuschließen.

Die Folgen dieser Entscheidung sind jedoch nicht zu unterschätzen: Freundschaften werden zerstört, Kinder müssen sich an neue Umgebungen gewöhnen, Eltern müssen ihre Arbeitswege neu organisieren, und Erzieherinnen und Erzieher stehen vor der Herausforderung, neue Arbeitsstätten zu finden.

Angeblich wurden alle Alternativen geprüft. Es gibt jedoch Zweifel an dieser Aussage. Die vorübergehend geschlossene Kita Pusteblume im Gustav-Seitz-Weg in Steilshoop, beispielsweise, befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Kita Fabriciusstraße und wird derzeit saniert, um als Kita wiedereröffnet zu werden. Das Grundstück gehört dem städtischen Unternehmen Sprinkenhof GmbH, und die Vergabe an einen neuen Träger soll im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens erfolgen. Das hatte mir der Senat mit Drucksache 22-13239 mitgeteilt. Auch leer stehende Gebäude auf dem Gelände der Grundschule Hegholt könnten eine mögliche Interimslösung bieten.

Es stellt sich die Frage, ob die Stadt alle verfügbaren Optionen gründlich geprüft hat, bevor sie sich für die Schließung des Standortes entschieden hat. Ein städtisches Grundstück, das bereits für den Kita-Betrieb vorgesehen ist, erscheint als naheliegende Lösung oder will der Senat einfach den Standort schließen und hat dafür einen Vorwand gesucht?

Ich habe heute eine Anfrage an den Senat eingereicht, um zu erfahren, ob die Standorte Kita Pusteblume im Gustav-Seitz-Weg und Schule Hegholt wirklich geprüft worden sind.