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Bramfelder Dorfpassage: Fehlende Einigung mit Kaufland bezüglich des Grundstücks führt zu den Verzögerungen! Verwaltung muss den Druck erhöhen! – Gemeinsam mit Ihnen für Bramfeld und Steilshoop

Bramfelder Dorfpassage: Fehlende Einigung mit Kaufland bezüglich des Grundstücks führt zu den Verzögerungen! Verwaltung muss den Druck erhöhen!

Der Durchgang von der Passage Bramfelder Dorfplatz zum Bramfelder Markt ist immer noch nicht hergerichtet.

Auf meine Anfrage (20-7049.1) teilt die Finanzbehörde mit, dass seit 29.12.2017 versucht wurde die erforderlichen Grundstücke zu erstehen. Vor der Beauftragung der Finanzbehörde durch das Bezirksamt Wandsbek war es Aufgabe des Projektentwicklers CDS Wohnbau Hamburg GmbH, die Flächen von den Eigentümern zu erwerben. Ein Erwerb scheiterte, da der Eigentümer hohe Forderungen aufgestellt hat. Beispielsweise bot Kaufland ausschließlich ein „Flächenpaket“ an, welches auch eine Fläche umfasste, die nicht zur Herstellung der Bramfelder Dorfpassage benötigt wird und an der der Investor kein Ankaufsinteresse haben konnte.

Dazu nimmt Kaufland wie folgt Stellung: Da unser Grundstück durch die Dorfpassage zerschnitten wird, ergeben sich Flächen, die so nicht genutzt werden können. Daher geben wir nicht nur die Fläche der Passage, sondern auch daneben liegende Flächen ab. Mit dem LIG besteht hierüber Einigkeit.” 

 

Aktuell bestehen hohe Anforderungen seitens der Verkäufer bzgl. der Sicherung der unterirdischen Betriebsanlagen auf den anzukaufenden Flächen im Grundbuch. Weiterhin verzögern Regelungen zwischen einem Verkäufer und dem Bezirksamt Wandsbek über den Abbruch und die Neuerrichtung eines Windfangs/eines Anbaus auf der zu erwerbenden Fläche die Vertragsverhandlung. Der Anbau gehört zu Kaufland.

Der Windfang wurde vom Bezirksamt auf Widerruf genehmigt, damit der darauf entfallende Grundstücksteil zu einem späteren Zeitpunkt für die Bramfelder Dorfpassage in Anspruch genommen werden kann.

Am 11.12.2018 wurde durch die Bauprüfabteilung der Widerruf für die Genehmigung des Windfanges ausgesprochen und für die Beseitigung eine Frist bis zum 11.03.2019 gesetzt. Hiergegen wurde seitens des Eigentümers Widerspruch eingelegt.

 

Für mich stellt sich die Frage, warum sich die Verhandlungen so lange hinziehen? Hat Kaufland kein Interesse an den Zugang? Wieso möchte Kaufland den Bramfelder Kern nicht fördern?

Das Bezirksamt muss nunmehr den Druck weiter auf Kaufland erhöhen. Wir Bramfelder warten auf den Durchgang. Ich werde weiterhin den Druck auf das Bezirksamt hochhalten.

 

Weitere Einzelheiten:

https://www.sandrokappe.de/2019/01/24/schildb%C3%BCrgerstreich-an-der-passage-bramfelder-dorfplatz-durchgang-verz%C3%B6gert-sich-weiter/

Ich habe Kaufland mit den Ausführungen des Bezirksamtes konfrontiert und folgende Antworten erhalten:

1. erste Antwort

“Sehr geehrter Herr Kappe,

vielen Dank für Ihre Anfrage, mit der Sie uns die Möglichkeit zur Stellungnahme geben. Wir führen bereits seit längerer Zeit Gespräche über den Verkauf einer Teilfläche der künftigen Dorfpassage. Aktuell sind wir hierzu in Verhandlungen mit dem Liegenschaftsbetrieb der Stadt.

Bezüglich des Windfangs haben wir uns mit der Stadt auf eine Wiedererrichtung in kleinerer Form geeinigt. Derzeit erstellen wir den Bauantrag hierzu, den wir zeitnah einreichen werden. Nach Erteilung der Baugenehmigung kann dieser voraussichtlich noch in diesem Jahr abgebrochen und in kleinerer Form neu errichtet werden. Damit ist der Widerspruch selbstverständlich gegenstandslos.

 

Da die Zusammenarbeit mit der Stadt konstruktiv verläuft, gehen wir davon aus, dass die Dorfpassage verwirklicht wird und dieses Thema, im Sinne aller Beteiligten, positiv abgeschlossen wird. Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Informationen behilflich sein konnten.

Mit freundlichen Grüßen

Kaufland Stiftung & Co. KG”

 

2. zweite Antwort

“Sehr geehrter Herr Kappe,

vielen Dank für Ihre Nachfrage.

Die erste Kontaktaufnahme seitens des Liegenschaftsbetriebes (LIG) war im Juli 2018. Innerhalb eines Monats haben wir eine Einigung erzielt.

 

Da unser Grundstück durch die Dorfpassage zerschnitten wird, ergeben sich Flächen, die so nicht genutzt werden können. Daher geben wir nicht nur die Fläche der Passage, sondern auch daneben liegende Flächen ab. Mit dem LIG besteht hierüber Einigkeit.

 

Sobald der LIG die angepassten Vertragsentwürfe an uns und den weiteren Nachbarn, den Eigentümer der Marktplatzgalerie, übersandt hat, werden der Vertragsschluss sowie die Baumaßnahmen erfolgen.

 

Wir können Ihnen versichern, dass wir ein großes Interesse daran haben, die Umgebung unseres Marktes attraktiver zu gestalten und dessen Erreichbarkeit zu verbessern.

Mit freundlichen Grüßen

Kaufland Stiftung & Co. KG”

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Kaisen (Freitag, 05 April 2019 10:20)

    aus dem realen Leben: neulichst auf einer SPD-Promotionaktion auf dem Marktplatz wurden Menschen auf Nachfrage zum “Schildbürgerstreich” des ungeöffneten Durchgangs von einer gewichtigen Dame einfach barsch abgefertigt. Man muß zu dem Entschluss kommen, das man diese Herrschaften ertappt hat, bei einer weiteren Unfähigkeit. Demokratie geht anders und bedarf in diesem Fall der Nachschulung.

  • #2

    Hilke (Freitag, 05 April 2019 19:38)

    Schlamperei seitens der zuständigen Personen in den Gremien. Es stellt sich doch die Frage, warum eine Baugenehmigung erteilt wurde, ohne dass dieses #Problem# geregelt wurde.
    Warum kauft die Stadt nicht diese Fläche, damit der Durchgang endlich realisiert werden kann?

  • #3

    Olaf (Montag, 15 April 2019 09:37)

    Ich befürchte, hier haben alle beteiligten Gremien parteiübergreifend geschlampt. Dieses Problem muss doch wohl VORHER vertraglich geregelt werden, BEVOR ich hier mit den Bauarbeiten starte!
    Momentan scheint das eher auf eine traurige Fußgängerzone hinauszulaufen: Leerstehende Läden und ein Fußweg, der in eine Sackgasse führt. Schade, man hätte doch die große Chance gehabt, hier für ein lebendiges Viertel sorgen zu können. Event. hätte man sogar mit netten Restaurants für einen Treffpunkt sorgen können.
    Nun befinden sich dort die ersten Geschäfte, die nun wirklich nicht gerade dazu einladen, sich auf den Weg zu machen: Brautmode, Nagelstudio und “endlich mal wieder ein Friseur” (im Bereich Herthastraße, Bramfelder Ch., Dorfplatz der geschützte zehnte Friseur!). Ich frage mich wirklich, wie man so für einen attraktiven Ortskern sorgen und vielleicht mal jüngere Menschen nach Bramfeld locken möchte. Für mich ist das ganze Projekt eine einzige Enttäuschung!