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Bundesweiter Warntag am kommenden Donnerstag

Am Donnerstag, dem 14. September 2023, wird das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Deutschland um 11:00 Uhr eine landesweite Testwarnung auslösen. Gleichzeitig bereitet sich die Stadt Hamburg auf die bevorstehende Sturmflutsaison vor und wird ihre 123 Sturmflutsirenen im Rahmen des jährlichen Sirenentests aktivieren. Es sei jedoch betont, dass diese Aktivitäten lediglich Testzwecken dienen und keinerlei Gefahr für die Bevölkerung darstellen. 

Die frühzeitige Information und Warnung der Bevölkerung sind von entscheidender Bedeutung, unabhängig von der Art eines möglichen Schadensereignisses. Dies trägt zur effektiven Gefahrenabwehr und einer erfolgreichen Bewältigung von Schäden bei. Unterschiedliche Warnmittel werden je nach Art des Ereignisses eingesetzt, um eine möglichst breite Palette von Bürgern zu erreichen. 

Das BBK plant, am kommenden Donnerstag die verschiedenen Warnmittel erneut einem Test zu unterziehen. Um 11:00 Uhr wird über das satellitengestützte Modulare Warnsystem (MoWaS) eine Testwarnung veröffentlicht. Dieses System ermöglicht die zeitgleiche Verbreitung amtlicher Informationen und Gefahrenmeldungen an eine Vielzahl von Empfängern, einschließlich Redaktionen, Rundfunk- und Fernsehanstalten sowie Warn-Apps wie NINA, die Notfall-, Informations- und Nachrichten-App des Bundes. Über 360.000 Hamburgerinnen und Hamburger haben diese App installiert, um sich über Gefahren in ihrer Region informieren zu lassen. Zusätzlich wird die Testwarnung auf digitalen Werbetafeln im Stadtgebiet von Hamburg angezeigt. 

Der Bund wird auch die im letzten Jahr eingeführte Technik des Cell Broadcasts erneut testen. Dieses System ermöglicht es, Warnnachrichten direkt an Mobilfunkgeräte in Gefahrengebieten zu senden. Bei Empfang löst das Mobilgerät einen lauten Ton aus. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Mobiltelefone automatisch Warnmeldungen empfangen, da bestimmte Voraussetzungen und aktuelle Software erforderlich sind. Informationen zu diesen Anforderungen sind auf der Website des BBK unter www.bundesweiter-warntag.de verfügbar. 

Parallel zu den Bundesmaßnahmen wird Hamburg um 11:00 Uhr auch seine 123 Sturmflutsirenen an der Elbe aktivieren. Kurz zuvor werden über NINA und digitale Werbetafeln auf den bevorstehenden Test der Sturmflutsirenen hingewiesen. Diese Sirenen befinden sich in der Nähe der Elbe in verschiedenen Stadtbezirken, darunter Altona, Hamburg-Mitte (einschließlich Wilhelmsburg und Finkenwerder), Bergedorf, Vier- und Marschlande sowie Harburg. Insbesondere zwischen dem 15. September und dem 31. März des Folgejahres kann es in niedriggelegenen Gebieten und im Hamburger Hafen zu Gefahren durch Sturmfluten kommen. Das Sirenensignal, ein einminütiger, auf- und abschwellender Heulton, signalisiert im Ernstfall: “Es besteht eine Gefahr! Informieren Sie sich!” Die Entwarnung erfolgt um 11:45 Uhr mit einem einminütigen Dauerton. 

Gleichzeitig mit diesen Tests arbeitet die Stadt Hamburg an der Einrichtung von 50 neuen Sirenenstandorten im Stadtgebiet. Diese werden jedoch nicht Teil des Warntags sein, sondern dienen der Verbesserung des Warnsystems für die Zukunft. Hamburg setzt sich weiterhin dafür ein, die Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger in Gefahrensituationen kontinuierlich zu verbessern und auf Herausforderungen wie Sturmfluten bestmöglich vorbereitet zu sein.