Skip to content Skip to footer

Hamburgs Agrarflächen – Wie ist der aktuelle Stand?

Gemäß des 2019 beschlossenen Agrarpolitischen Konzepts 2025, verfügt Hamburg als Metropole über einen beachtlichen Umfang an agrarwirtschaftlicher Fläche (ca. 19 Prozent) und viele Agrarbetriebe. Es wirtschafteten 625 landwirtschaftliche Betriebe mit Sitz in der Freien und Hansestadt Hamburg auf insgesamt 14.637 ha landwirtschaftlicher Fläche (LF). Fast die Hälfte dieser Fläche wird als Dauergrünland (47 Prozent) genutzt, auf weiteren 34 Prozent wird Ackerbau (ohne Gartenbau) betrieben. Auf 14 Prozent der Fläche stehen Dauerkulturen und 5 Prozent werden gartenbaulich genutzt. Zusammenhängende Landwirtschaftsflächen befinden sich v.a. in den Vier- und Marschlanden (Bezirk Bergedorf), im Hamburger Teil des Alten Lands (Bezirke Harburg und Mitte), in den Knicklandschaften der Geest (Altona) sowie im Grenzbereich Hamburgs zu Schleswig-Holstein (Wandsbek). Der Gemüse- und Zierpflanzenanbau wird v.a. in den Vier- und Marschlanden sowie in Moorwerder betrieben. Der Obstbau konzentriert sich auf das Alte Land, Baumschulwirtschaft findet im Süden und Norden Hamburgs statt.

2016 arbeiteten 3.195 Personen im Umfang von 1.754 Arbeitskräfteeinheiten (AK-E) in den landwirtschaftlichen Betrieben Hamburgs. Am arbeitsintensivsten sind Gartenbaubetriebe (1.397 Personen) und Dauerkulturbetriebe (1.033 Personen). Zusammen beschäftigten diese Betriebe 76 Prozent der Arbeitskräfte (2.430 Personen) und erbrachten etwa 74 Prozent der Arbeitsleistung im Agrarsektor (1.291 AK-E)11). Die 625 Agrarbetriebe sind zu 87 Prozent als Einzelunternehmen einzustufen, von denen zwei Drittel Haupterwerbsbetriebe und ein Drittel Nebenerwerbsbetriebe sind. Rund 4 Prozent der Betriebe bewirtschaften eine Hofpachtung im Stadtgebiet mit insgesamt ca. 1.550 ha LF (rd. 12 Prozent). Ein Viertel, v.a. kleinere Betriebe, nutzen ausschließlich eigene Flächen. Die meisten Betriebe (85 Prozent) müssen jedoch LF dazu pachten, wobei mit zunehmender Betriebsgröße der Pachtanteil steigt. Insgesamt liegt mit 64 Prozent (9.334 ha) der Pachtanteil deutlich über dem Bundesdurchschnitt (58 Prozent). Der überwiegende Teil (5.476 ha) des Pachtlandes wird zentral von der Stadt verpachte.

Auf meine Anfrage 22/7344 teilt der Senat folgende Änderung mit:

 

Quelle Agrarkonzept: https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/68159/agrarpolitisches_konzept_2025_stellungnahme_des_senats_zu_den_ersuchen_der_buergerschaft_vom_28_maerz_2018_oekologische_qualitaet_staedtischer_landwir.pdf

 

Kommentar hinterlassen