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Hamburgs Digitalisierung hinkt hinterher: Warum können wir alles nicht online bezahlen?

In Hamburg wurden 281 verschiedene Leistungen mit Bezahlmöglichkeiten umgesetzt, doch diese Zahl steht in einem unangenehmen Kontrast zu der Tatsache, dass nur 17 davon ausschließlich online verfügbar sind. Dies geht aus einer großen Anfrage der CDU hervor (22-14256). Es stellt sich die Frage, warum im Jahr 2024 noch nicht alle Leistungen mit allen Bezahlmöglichkeiten ausgestattet und vor allem online sind. 

Die Auswertung offenbart, dass 122 Leistungen sowohl online als auch analog angeboten werden, während 143 ausschließlich auf analogem Weg zur Verfügung stehen. Interessanterweise ermöglichen lediglich 138 der erfassten Leistungen die Bezahlung in bar. Noch alarmierender ist jedoch die Tatsache, dass nur 14 Dienstleistungen die Zahlung per GiroPay und nur zwei per PayPal akzeptieren.

Diese Zahlen werfen ein grelles Licht auf die Herausforderungen, mit denen Hamburg auf dem Weg zur digitalen Transformation konfrontiert ist. Es ist bemerkenswert, dass im Jahr 2024, in einer Zeit, in der digitale Innovationen und Online-Dienste eine immer größere Rolle im Alltag spielen, noch immer nicht alle städtischen Leistungen über verschiedene Bezahlmöglichkeiten verfügen und online zugänglich sind.

Die Frage, warum dieser Rückstand besteht, drängt sich unweigerlich auf. Warum hat Hamburg, trotz des technologischen Fortschritts und des steigenden Bedarfs an digitalen Dienstleistungen, noch nicht alle Hebel in Bewegung gesetzt, um sicherzustellen, dass Bürgerinnen und Bürger alle städtischen Angebote bequem von zu Hause aus nutzen können?

Diese Daten sind ein weiteres Zeugnis dafür, dass Hamburg noch einen langen Weg vor sich hat, um eine wirklich digitale Stadt zu werden. Der Mangel an vollständigen Bezahlmöglichkeiten und der begrenzte Zugang zu Online-Dienstleistungen sind nicht nur Hindernisse für die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch ein Hemmschuh für die wirtschaftliche Entwicklung und den Fortschritt der Stadt.

Es ist an der Zeit, dass Hamburg sich ernsthaft der Herausforderung der Digitalisierung stellt und sich zum Ziel setzt, sämtliche städtische Leistungen umfassend online anzubieten und mit einer Vielzahl von Bezahlmöglichkeiten zu versehen. Nur so kann die Hansestadt sicherstellen, dass sie mit den Anforderungen der modernen Zeit Schritt hält und ihren Bewohnern einen zeitgemäßen, effizienten und nutzerfreundlichen Service bietet.

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hat sich der Thematik aktiv angenommen und erarbeitet derzeit mit Experten ein Digitalkonzept, damit Hamburg endlich digitaler wird.

 

Die Liste der Leistungen:

22-14256_Anlage4.pdf

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