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Hilferufe der Apotheken ernst nehmen: Ein Appell zur Sicherstellung der Arzneimittelversorgung

In unseren Stadtteilen und in ganz Deutschland sind die Alarmglocken in den Apotheken längst nicht mehr zu überhören. Allein in Deutschland schließt im Durchschnitt alle 17 Stunden eine Apotheke ihre Türen – ein alarmierender Trend, der nicht nur die Gesundheitsversorgung gefährdet, sondern auch ein wichtiges Bindeglied zwischen Patienten und Gesundheitssystem bedroht. Die Hilferufe der Apotheker verhallen oft ungehört in den Korridoren des Bundesgesundheitsministeriums, und das in Zeiten, in denen die Stabilität der Arzneimittelversorgung mehr denn je von Bedeutung ist. Es ist höchste Zeit, diese Problematik ernst zu nehmen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. 

Apotheken sind weit mehr als nur Medikamentenausgabestellen. Sie sind vertrauenswürdige Berater und unverzichtbare Begleiter in Gesundheitsfragen, insbesondere wenn es um alltägliche Beschwerden geht, die nicht sofort den Gang zum Arzt erfordern. Sie sind die erste Anlaufstelle, wenn es zwickt oder fiebert, und spielen eine entscheidende Rolle in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. 

Die aktuellen Engpässe und Probleme zeigen sich nicht nur in großen Katastrophen, sondern oft in vermeintlich kleinen Dingen des Alltags. Es sind Momente wie die verzweifelte Suche nach einem Fiebersaft für das fiebernde Kind oder die Frustration, wenn das dringend benötigte Antibiotikum während einer Infektionswelle nicht verfügbar ist. Die Nachfrage übersteigt zunehmend die Produktionskapazitäten, und Lieferengpässe bei lebenswichtigen Medikamenten sind keine Seltenheit mehr. 

Die wirtschaftliche Lage der Apotheken ist dabei ebenso bedrohlich wie die Versorgungsengpässe. Der Druck durch die Gesundheitspolitik der aktuellen Bundesregierung sowie das sogenannte Skonto-Urteil des Bundesverfassungsgerichts haben viele Apotheken an den Rand des finanziellen Ruins getrieben. Es ist ein Teufelskreis aus steigenden Kosten, sinkenden Margen und unzureichender Unterstützung seitens der Politik. 

Die CDU sieht es als ihre Pflicht an, den Apotheken den Rücken zu stärken und sich für eine verbesserte Arzneimittelversorgung einzusetzen. Die bisherigen Maßnahmen des Bundesgesundheitsministers sind jedoch unzureichend und lassen die Apotheken im Stich. Aus diesem Grund hat die CDU/CSU-Fraktion einen 21-Punkte Forderungskatalog vorgelegt, der konkrete Schritte zur Unterstützung der Apotheken beinhaltet. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass diese Maßnahmen nun rasch umgesetzt werden, um den Apotheken Sicherheit und eine Zukunftsperspektive zu bieten. 

Es liegt in unserer Verantwortung als Gesellschaft, die Stimmen der Apotheker zu hören und ihre dringenden Bedürfnisse ernst zu nehmen. Eine stabile und zugängliche Arzneimittelversorgung ist ein Grundpfeiler unserer Gesundheitsversorgung und darf nicht länger aufs Spiel gesetzt werden. Es ist an der Zeit, zu handeln, bevor es zu spät ist. 

Die Forderungen finden Sie unter: https://dserver.bundestag.de/btd/20/093/2009319.pdf