Skip to content Skip to footer

Igel-Retter von Looki in Not: Wollen Sie helfen? Stadt Hamburg zahlt nicht!

Aufnahmestopp bei den Wildtierrettern von Looki e. V. in Bergedorf! Es fehlt an allen Ecken und Enden an ehrenamtlichen Helfern und Geld.

Falls Sie regelmäßig Zeit haben, freut sich der Verein auf Ihre Arbeitseinsätze. Auch Spenden werden dringend benötigt. Informationen und Ansprechpartner finden Sie auf http://www.looki.info oder der Facebookseite https://www.facebook.com/looki.info . Lassen Sie auch gerne ein Follow auf der Instagramseite da: https://www.instagram.com/lookie.v.igelstation/ Jeder Euro und jede Arbeitsstunde zählen.

Warum? Deshalb:

Der rot-grüne Senat in Hamburg wälzt die Kosten für die Rettung, Betreuung, Behandlung und auch die Tötung von Wildtieren (falls sie von ihrem Leiden erlöst werden müssen) auf die Tierschutzorganisationen ab.

So steht im Vertragswerk mit dem Tierheim Süderstraße (Drs. 22/1717) oder direkt hier: http://daten.transparenz.hamburg.de/Dataport.HmbTG.ZS.Webservice.GetRessource100/GetRessource100.svc/5ba076cc-21a2-46c4-b77f-1e7ac84a8e88/Akte_G103-36.01_06-10-.pdf, dass Wildtiere „bei der Berechnungsgrundlage für die Zahlungen nicht berücksichtigt (werden), sofern es sich nicht um Verwahr- oder Beobachtungstiere handelt.“

Im offiziellen Merkblatt „Wildtiere in Not“ der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz  (https://www.hamburg.de/tierschutz-tiergesundheit/119236/wildtiere-in-not/) heißt es, dass sich Finder von verletzten oder anderweitig in Not geratenen Wildtieren selbst um einen Tierarzt kümmern und diesen auch selbst bezahlen müssen. Verwiesen wird zudem auf die Tierschutzvereine, wie bspw. den Looki e. V.

Das heißt, Vereine wie der Looki e. V., und auch das Tierheim Süderstraße, müssen die erheblichen Kosten, die ihnen für Pacht, Personal, Futter, Investitionen usw. entstehen, durch Spendengelder der Mitglieder und Spenden von Außenstehenden zahlen. Und das, obwohl sich viele Ehrenamtliche wirklich aufopfern und viel unbezahlte Zeit in das Retten von Wildtieren stecken.

Es kam in der Vergangenheit auch vor, dass die Stadt Hamburg Sonderzahlungen ausgeschüttet hat, z. B. aus Lotto-Mitteln. Doch mit Sonderzahlungen lässt sich nicht gut kalkulieren. Solche Mittel sollten meiner Meinung nach verstetigt werden. Die Tierschützer benötigen Unterstützung, sonst müssen sie sich erheblich verkleinern oder sogar schließen.

Doch eines ist klar: Ohne ehrenamtliche Arbeit geht es auch nicht. Wie in vielen anderen Bereichen (Pflege, freiwillige Feuerwehr, Sportvereine, Seniorenarbeit, Geflüchtetenhilfe, Umweltorganisationen, politische Parteien, Nachbarschaftshilfe, Bildungsvereine, Heimatvereine usw. usf.) ist es nicht möglich, einen Mindestlohn auszuzahlen. Selbst Aufwandspauschalen sind oft schon zu viel. Dieses Land wäre ohne Ehrenamtler arm dran. Deshalb muss uns allen daran gelegen sein, dass sich Menschen engagieren. Dabei haben sie jedoch Unterstützung verdient.

Besuch beim Looki e. V.

Ich habe den Looki e. V. am 13. Juli 2022, zusammen mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden von Bergedorf, Julian Emrich, selbst besucht und konnte mir ein Bild von der aufopfernden Arbeit verschaffen. Fast 400 Tiere, neben Igeln sogar auch Hühner und Ziegen, werden dort behutsam gepflegt.

Der Verein trägt sich ausschließlich über Spenden. Durch Corona und die Inflation gehen diese weiter zurück. Allein für den Tierarzt fallen jedes Jahr fast 40.000 Euro an. Es ist unverständlich, warum die Stadt hier keine finanzielle Unterstützung gewährleistet, obwohl es die Aufgabe der Stadt ist und diese nur von den Ehrenamtlichen übernommen wird. In Hamburg erhält grundsätzlich nur das bereits überfüllte Tierheim Süderstraße Geld von der Stadt. Jedoch nicht in allen Fällen.

So erhält das Tierheim in der Süderstraße auch nur Mittel, wenn Tiere von den Behörden abgegeben werden. Geben hingegen Private Tiere ab, erhält auch das Tierheim kein Geld.

Das muss geändert werden. Die Stadt muss eine Pauschale für die Versorgung von kranken Tieren allen zertifizierten Tiervereinen zahlen. So könnte sich auch der Verein Looki e.V. tragen ohne Angst haben zu müssen, Tiere abweisen zu müssen.

Dafür werden wir uns als CDU Hamburg einsetzen.