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Park+Ride-Anlage Trabrennbahn weiter kaum genutzt – CDU fordert gebührenfreie Nutzung

Trotz des erklärten Ziels des rot-grünen Senats, den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen, bleiben einige Park+Ride-Anlagen in Hamburg deutlich unter ihren Möglichkeiten. Besonders auffällig ist dies an der Haltestelle Trabrennbahn, die auch im ersten Quartal 2025 nur eine mäßige bis schwache Auslastung verzeichnete. Die CDU erneuert daher ihre Forderung: Die P+R-Anlagen sollen künftig kostenfrei nutzbar sein, um den Umstieg vom Auto auf die Bahn zu erleichtern.

Kaum Fortschritte an der Trabrennbahn

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im Januar 2025 lag die Auslastung der P+R-Anlage Trabrennbahn bei nur 59 %, im Februar bei 63 % und im März sogar nur noch bei 54 %. Damit liegt die Anlage weiterhin deutlich unter dem stadtweiten Durchschnitt und zeigt insbesondere im März einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat. Für eine Einrichtung, die eigentlich als Umstiegsanreiz für Autofahrer dienen soll, ist das eine ernüchternde Bilanz.

Auch Berne nicht gut ausgelastet

Mit Werten von 80 % im Januar, 79 % im Februar und ebenfalls 80 % im März ist zwar deutlich besser ausgelastet – und verzeichnete im März sogar eine Steigerung von 11 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch weit von einer Vollauslastung entfernt.

CDU: Gebühren schrecken Pendler ab

Die CDU sieht die Ursache der schwachen Auslastung vor allem in der 2014 von der SPD eingeführten Gebührenpflicht. Diese zusätzlichen Kosten halten viele Pendler davon ab, das eigentlich sinnvolle Angebot zu nutzen, Statt in Parkhäuser zu fahren, würden viele Autofahrer lieber in den Nebenstraßen parken oder direkt bis in die Innenstadt fahren – mit negativen Folgen für Anwohner und Verkehr.

Anreiz statt Abschreckung

Bereits im vergangenen Jahr hatte die CDU beantragt, die P+R-Gebühren wieder abzuschaffen – SPD und Grüne lehnten dies jedoch ab. Angesichts der weiterhin mangelhaften Auslastung an Standorten wie der Trabrennbahn erneuert die CDU ihre Forderung: Nur mit einem kostenlosen Angebot kann ein echter Anreiz zum Umstieg auf Bus und Bahn geschaffen werden.

Fazit

Die aktuellen Zahlen zur P+R-Auslastung zeigen, dass der rot-grüne Senat seine eigenen Mobilitätsziele nur teilweise erreicht. Insbesondere die Anlage Trabrennbahn bleibt weit hinter ihrem Potenzial zurück. Ohne eine grundlegende Kurskorrektur – wie die von der CDU geforderte Gebührenfreiheit – drohen viele dieser Anlagen weiter ein Schattendasein zu führen.

Drucksache 23/387