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Rekordzahlung im Länderfinanzausgleich: Hamburg muss 934 Millionen Euro zahlen

Die Freie und Hansestadt Hamburg steht erneut im Fokus des Länderfinanzausgleichs (LFA) und leistet für das Ausgleichsjahr 2023 einen historisch hohen Beitrag von 934 Millionen Euro. Dies entspricht 492 Euro pro Einwohner und markiert somit den höchsten Betrag, den Hamburg seit 1950 im Rahmen des LFA entrichten muss. Bereits im vorangegangenen Jahr 2022 hatte die Stadt eine Rekordsumme von 814 Millionen Euro (434 Euro pro Einwohner) Solidargemeinschaft beigetragen. Dieser Anstieg lässt sich vorwiegend auf steuerliche Einmaleffekte zurückführen, und es wird erwartet, dass der Hamburger Beitrag in den kommenden Jahren gemäß den letzten Steuerschätzungen wieder deutlich abnehmen wird.

Der bundesstaatliche Finanzausgleich für das Ausgleichsjahr 2023 beläuft sich insgesamt auf 29,05 Milliarden Euro. Davon entfallen 18,32 Milliarden Euro auf den LFA, was 63 Prozent des Gesamtvolumens ausmacht. Die verbleibenden 10,73 Milliarden Euro (37 Prozent) verteilen sich auf die Bundesergänzungszuweisungen (BEZ). Diese vorläufigen Zahlen stammen aus der Abrechnung des Bundesfinanzministeriums für das Ausgleichsjahr 2023.

Es ist zu beachten, dass Hamburg als finanzstarkes Land nicht an den Bundesergänzungszuweisungen partizipiert. Dieser Umstand unterstreicht die Eigenverantwortung der Hansestadt im Länderfinanzausgleich, der darauf abzielt, finanzielle Disparitäten zwischen den Bundesländern auszugleichen und eine gleichmäßige Verteilung der Ressourcen zu gewährleisten.