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Senat verweigert eigenen Mitarbeitern weiterhin das ProfiTicket – Bundesbeschäftigte und Mitarbeiter der Stadtreinigung sollen ProfiTicket erhalten – So sieht keine Wertschätzung aus!

Für die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) arbeiten über 77.000 Beschäftigte und zusätzlich über 5.000 Nachwuchskräfte – z.B. Auszubildende, Anwärterinnen und Referendare sowie dual Studierende. 19.936 Beschäftigte bezogen im Jahr 2022 ein ProfiTicket. Im Gegensatz zu den Mitarbeitern der Stadtreinigung und zu den Beschäftigten vom Bund werden diese in Zukunft kein ProfiTicket mehr nutzen können. Laut Senat werden mit Ausnahme von SGG Städtische Gebäudeeigenreinigung GmbH und Studierendenwerk Hamburg AöR alle öffentlichen Unternehmen der Stadt ein Profiticket anbieten (22/11594). Die Stadt hingegen möchte dies für die eigenen Beschäftigten einstellen.

Begründet wird dies mit hohen Investitionen und bereits daraus resultierenden Vergünstigungen. Dies ist nicht nachvollziehbar, da auch Beschäftigte der stadteigenen Betriebe die Begünstigung erhalten sowie auch der Bund erheblich Investitionen vornimmt und dennoch die Beschäftigten mit einem ProfiTicket unterstützt – auch ohne dies im Tarifvertrag zu verankern. Der Bund wird einen steuerfreien Arbeitgeberzuschuss von aktuell 23,28 Euro monatlich gewähren. Voraussetzung ist eine 12-monatige Bezugsdauer über einen entsprechenden Rahmenvertrag der Behörden mit den Verkehrsverbünden. (https://www.bdz.eu/medien/nachrichten/detail/news/arbeitgeberzuschuesse-beim-deutschlandjobticket-weiter-moeglich-bdz-fordert-ausweitung-der-fahrr.html)

Die Hamburger Verwaltung muss weiter attraktiv bleiben, ansonsten wird der Personalfehlbestand weiter zunehmen. Eine Auswertung hat einen Personalfehlbestand von mehr als 4.000 Stellen ergeben. Wenn der Senat diese Fehlbestände nicht vergrößern will, muss er attraktiv gegenüber den öffentlichen Unternehmen sowie dem Bund bleiben. Sonst wird der Fehlbestand größer.  Aus diesem Grund hat mein Fachsprecher für Verkehr Richard Seelmaecker einen Antrag zur Einführung des ProfiTickets in die Bürgerschaft eingebracht. Es bleibt zu hoffen, dass rot-grün unseren Antrag unterstützt.

https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/83451/fuer_mehr_attraktivitaet_im_oeffentlichen_dienst_hamburgs_beamten_und_beschaeftigten_das_reduzierte_deutschlandticket_ermoeglichen.pdf