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Tierheim läuft voll und der Senat schaut weg – Der Berliner Senat ist hier deutlich weiter – Hamburger Tierheim soll Container zur Entlastung erhalten

Seit Jahren sind die Probleme beim Tierheim Süderstraße bekannt. Überbelegung. Standort, der einzubrechen droht. Derzeit können hamburgweit keine verletzten Tauben mehr aufgenommen werden. Die Vereine haben Politik und Verwaltung aufgerufen zu handeln.

In Berlin hat der Senat dem Berliner Tierheim einen Energiezuschuss erstattet. In Hamburg will man davon nichts wissen (22-11755). In Berlin ist die Auslastung bekannt und man hat mit anderen Tierheimen und Institutionen wie der Tiertafel über eine mögliche Unterstützung zur Entlastung gesprochen. In Hamburg ist dem Senat die Auslastung nicht mal bekannt und mit der Tiertafel Hamburg hat man das letzte Mal im Jahr 2021 gesprochen. Die für die Tiere zuständige Senatorin, Frau Gallina, muss sich der Situation endlich annehmen und wie in Berlin Maßnahmen ergreifen. Eins steht fest: Sollten die Tierheime bald keine Tiere mehr aufnehmen können, besteht die Gefahr, dass bspw. gefährliche Hunde in Hamburg frei herumlaufen. Eine Gefahr insbesondere für unsere Kinder.

Obwohl der Senat angeblich die Auslastung nicht kennt, will man jetzt doch die Kapazitäten für die Unterbringung von Tieren erhöhen. Dazu sollen temporär zehn bis 15 Container auf dem Gelände des Tierheims aufgestellt werden, die für die Tierunterbringung geeignet sind (22/11095).

Planung und Durchführung der Maßnahme obliegen dem HTV. Die zuständigen Behörden unterstützen beratend sowie im Hinblick auf die Schaffung der rechtlichen Voraussetzungen und die Finanzierung. Die Planung ist noch nicht abgeschlossen. Vorbehaltlich der Ergebnisse der weiteren Gespräche mit dem HTV und der haushaltsrechtlichen Vorgaben ist beabsichtigt, dass die Freie und Hansestadt Hamburg die Kosten der Maßnahme trägt. Die Container sollen auf der vom HTV angemieteten, östlich der Bestandsbauten und westlich des Bahndamms gelegenen Fläche (Gemarkung Hamm Marsch, Flurstück 2055-3) aufgestellt werden.  (22-11755).

Neben Zuwendungen in Höhe von 84.200 Euro wurden dem HTV im Jahr 2022 im Rahmen der vertraglichen Leistungen insgesamt 2.103.969,04 Euro (brutto) gezahlt. Über eine Erhöhung der Entgelte für die vom HTV für die Freie und Hansestadt Hamburg erbrachten vertraglichen Leistungen wird gegenwärtig mit dem HTV verhandelt. Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen. Die letzte gemeinsame Sitzung der zuständigen Behörde mit dem HTV hat am 24. April 2023 stattgefunden.

 

Auch beim Thema Welpenhandel ist Berlin weiter. Die Stadt Berlin hat im zuständigen Ausschuss mitgeteilt, dass zur Bekämpfung des illegalen Welpenhandels, eine Erweiterung des Hunderegisters um die Herkunft geprüft werde. Technisch sei das möglich, aber es brauche noch eine gesetzliche Grundlage und ein Verfahren zur Kontrolle der Korrektheit der Herkunftsnachweise. Der Hamburger Senat hat sich mit diesem Ansatz nicht mal befasst. Unfassbar. Wann wacht die zuständige Senatorin endlich auf? Gibt es keinen Austausch mit Berlin oder will man einfach nicht?