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Verbot von Streusalz für Privatpersonen in Hamburg: Bußgelder drohen bei Zuwiderhandlung

Mit dem erneuten Schneefall in Hamburg übernehmen Hausbesitzerinnen und Mieterinnen die Verantwortung für das Räumen und Streuen der Gehwege vor ihren Grundstücken. Doch der BUND Hamburg warnt eindringlich davor, Streusalz zu verwenden, da es sich als schädlich für Straßenbäume und die Natur erwiesen hat.

Die Auswirkungen sind nicht nur auf die Bäume beschränkt. Das im Boden angereicherte Salz wird im Frühjahr von den Bäumen aufgenommen und zerstört die Blätter. Darüber hinaus gelangt das Salz über die Regensiele in umliegende Gewässer, wo es Fische und Kleintiere gefährdet oder tötet. Die winterliche Salzbelastung macht manche Stadtbäche besonders artenarm.

Der BUND betont, dass Straßenbäume bereits unter der Versiegelung der Stadt und den heißen, trockenen Sommern leiden. Der Einsatz von Streusalz verschärft ihre Situation zusätzlich. Dabei sind Straßenbäume von entscheidender Bedeutung für das Stadtklima, da sie Lärm dämpfen, im Sommer kühlen und die Luft filtern. Zudem sind sie unverzichtbar für die städtische Tierwelt und die Biodiversität.

Der Appell lautet daher: „Wir brauchen unsere Stadtbäume mehr denn je und müssen sie unbedingt schützen. Statt Streusalz raten wir zu Alternativen. Schneeschippen, das Entfernen von dünnen Eisschichten mit Kratzer und Besen sowie das Ausstreuen von Sand, Sägespänen, Holzwolle oder Rollsplit wirken ebenfalls effektiv der Rutschgefahr entgegen.“

Es ist wichtig zu beachten, dass der Einsatz von Streusalz in Hamburg für Privatpersonen verboten ist, auch wenn es an vielen Orten erhältlich ist. Wer trotzdem streut, riskiert Geldbußen. Der BUND Hamburg appelliert daher an alle Bürger, ihren Beitrag zu leisten und auf umweltfreundliche Alternativen beim Winterdienst zu setzen. Nur so können wir gemeinsam dazu beitragen, unsere Stadtbäume und die Natur zu schützen.