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Das interdisziplinäres Stadtteilgesundheitszentrum soll nicht nach Steilshoop kommen. Rot-Grün will ohne Begründung eine Einrichtung in Jenfeld – Gemeinsam mit Ihnen für Bramfeld und Steilshoop

Das interdisziplinäres Stadtteilgesundheitszentrum soll nicht nach Steilshoop kommen. Rot-Grün will ohne Begründung eine Einrichtung in Jenfeld

Die CDU-Fraktion hat beim Regionalausschuss Bramfeld-Steilshoop-Farmsen-Berne die Prüfung eines interdisziplinäres Stadtteilgesundheitszentrum in Farmsen und Steilshoop gefordert 21-0658). Hintergrund ist, dass hier die größten Defizite vorliegt. Nun hat Rot-Grün entschieden, dass das Zentrum in Jenfeld angesiedelt werden soll. Die Entscheidung erfolgt ohne Begründung (21-0747). In der Sitzung sagten uns die Abgeordneten von Rot-Grün noch zu, dass der Stadtteil mit dem größten Bedarf das Zentrum erhalten soll. Nun ist es Jenfeld geworden. Ich persönlich bin sauer. Wieso sollte der Stadtteil, der es am nötigsten hat, kein Zentrum erhalten?

 

Warum wollten wir eine Einrichtung in Steilshoop?

Laut Morbiditätsatlas Hamburg schienen die Quartiere der Region Bramfeld-Steilshoop-Farmsen-Berne schon 2013 in Teilen bereits auffällig gewesen zu sein. Die Patientenentitäten/Bevölkerung überstieg in allen vier Stadtteilen dieser Region das Hamburger Mittel. Die Krankheitsdichten lagen danach hoch oder am oberen Rand. Die Krankheitslast (gem. Tab. 13, Seite 39 des Morbiditätsatlas Hamburg) war in Bramfeld mit 10 und in Farmsen-Berne sogar mit 11 Punkten (von max. 12) sehr hoch. Dafür wies Steilshoop die höchsten Prävalenzraten der Depressionen aus.

 

Am 19.11.19 berichtet das Hamburger Abendblatt, dass sich die Hausarzt-Versorgung in den 4 Quartieren der Region seit 2013 verschlechtert hat. In Steilshoop kommen auf einen Hausarzt 2.817 Einwohner (ein Anstieg von 1,4% seit 2013), in Bramfeld kommen 1.721 Einwohner/Hausarzt (+8,6% zu 2013) und in Farmsen-Berne sind es 1.954 Einwohner pro Hausarzt (+19,2% seit 2013).

 

Fast zeitgleich weist die Pressestelle des Senats am 15.11.19 daraufhin, dass der Senat sieben Lokale Gesundheitszentren in Quartieren mit besonderem sozialem Unterstützungsbedarf fördern wird, um gleiche Gesundheitschancen für Patientinnen und Patienten in Hamburg zu schaffen.

Was sagen Sie dazu?

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Thomas (Samstag, 07 Dezember 2019 11:21)

    Verarsche wie immer. Wie heißt denn die U-Bahn Station in Jenfeld?#

  • #2

    Anwohner (Sonntag, 08 Dezember 2019 09:27)

    1. In der Drucksache – 21-0747 heißt es:

    “Hier besteht eine hohe Einwohnerdichte, eine vergleichsweise geringe Pro-Kopf-Versorgung mit Ärzten und eine Anbindung an den ÖPNV, die das Ausweichen von Patientinnen und Patienten auf Gesundheitsangebote in anderen Stadtteilen erschwert.”

    Steilshoop hat mit der Busbeschleunigung bzw. der neuen U-Bahn eine deutlich bessere Anbindung an den OPNV als Jenfeld erhalten.

    2. Aufgrund der Zuwanderungspolitik sind Daten aus 2013 des Morbiditätsatlas nicht mehr relevant.
    2014 hatte Jenfeld 24.710 Einwohner, davon 4.569 Ausländer.
    2018 hatte Jenfeld 27.084 Einwohner, davon 7.063 Ausländer

    Aufgrund der starken Zuwanderung nach Jenfeld und der dadurch geänderten Sozialstruktur benötigt Jenfeld nun ein Stadtteilgesundheitszentrum wesentlich dringender als Steilshoop. Zumal ein Großteil der Zuwanderer in ihren Herkunftsländern nur unzureichend medizinisch versorgt wurden und im Durchschnitt eine deutlich geringere Lebenserwartung als wohlhabende Menschen in z.B. Blankenese haben.

    Quelle der Zahlen: Statistikamt Nord; Hamburger Stadtteil-Profile 2014 und 2018, jeweils Seite 140

  • #3

    Anwohner (Freitag, 27 Dezember 2019 11:50)

    Für wen die Gesundheitszentren gebaut werden, kann man beim NDR lesen (https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Neues-kommunales-Gesundheitszentrum-geplant,gesundheitszentrum102.html), wo es heißt:

    “Und wir wollen hier eine Art kostenloses Gesundheitszentrum […], in dem Menschen auch nachhaltig versorgt werden, die über keinen Versicherungsschutz verfügen Das beträfe vor allem Flüchtlinge, Osteuropäerinnen und Osteuropäer […].”

    Die Bewohner in Steilshoop, die sich zwangsweise krankenversichern müssen, müssen dafür eben auf eine bessere Versorgung verzichten und eher sterben..