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Neue Köhlbrandbrücke soll bis zu 5,3 Milliarden Euro kosten und soll erst 2042 fertig sein

Die lang ersehnte Erneuerung der Köhlbrandbrücke in Hamburg rückt in greifbare Nähe, doch mit ihr kommen auch neue Herausforderungen und Diskussionen. Heute präsentierte die Wirtschaftssenatorin Leonhard die Planungen für das Mammutprojekt, das die Hansestadt voraussichtlich bis zu 5,3 Milliarden Euro kosten wird. Doch die Nachricht, dass die neue Brücke erst im Jahr 2042 fertiggestellt sein soll, wirft Fragen nach der Effizienz und den bisherigen Planungsprozessen auf.

Seit nunmehr 13 Jahren führt die SPD die Regierung in Hamburg, und trotz dieser langen Amtszeit sind die Planungen für die neue Köhlbrandquerung von zahlreichen Ankündigungen, Fehlplanungen und Verzögerungen geprägt. Zuletzt sah sich der Senat einem internen Konflikt zwischen SPD und Grünen gegenüber, der die Neubaupläne weiter verzögerte. Nun, nachdem die Pläne bereits vor einigen Wochen durchgesickert waren, werden sie endlich der Öffentlichkeit präsentiert.

Dieses Schauspiel im Senat wirft ein bezeichnendes Licht auf die Probleme bei der Umsetzung wichtiger Infrastrukturprojekte unter der aktuellen Regierung. Die Zeit, die für einen Ersatzbau der bisherigen Köhlbrandbrücke verstrichen ist, ist eine verlorene Zeit. Die Bürgerinnen und Bürger Hamburgs erwarten daher von der Wirtschaftssenatorin ein transparentes Verfahren, das eine vollständige Offenlegung des Gutachtens sowie des Entscheidungsprozesses des Senats einschließt.

Es bleibt zu hoffen, dass die neue Köhlbrandbrückenplanung solider ist als die bisherigen Anstrengungen und dass mögliche Klagen, Kostensteigerungen oder sonstige unvorhergesehene Ereignisse nicht zu weiteren Verzögerungen führen. Die Finanzierung des Brückenneubaus muss auf soliden Grundlagen stehen, um das Vertrauen der Bevölkerung und der politischen Vertreter zu gewinnen.

Die Köhlbrandbrücke ist nicht nur ein Wahrzeichen der Stadt Hamburg, sondern auch ein entscheidender Teil ihrer Infrastruktur. Die Verzögerungen bei diesem Projekt bedeuten einen ernsthaften Wettbewerbsnachteil für die Stadt und ihren Hafen. Es liegt nun an den politischen Verantwortlichen, sicherzustellen, dass dieses wichtige Vorhaben effizient und transparent umgesetzt wird, um die Zukunftsfähigkeit der Stadt zu sichern.

 

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