Seit 2010 hat Hamburg einen alarmierenden Verlust von 17,8 Hektar Wald verzeichnet, während gleichzeitig mehr als 24.000 Straßenbäume und Bäume im öffentlichen Grün verschwanden. Trotz politischer Versprechen zur Neuanpflanzung von Waldflächen zeigt sich ein besorgniserregender Trend des fortschreitenden Verlusts an Grünflächen.
Ursprünglich war im Koalitionsvertrag zwischen den Grünen und der SPD vorgesehen, pro Bezirk etwa 1 Hektar Waldfläche neu zu schaffen. Die Realität sieht jedoch anders aus, mit einem stetigen Rückgang der Waldflächen in Hamburg. Angesichts dieser Entwicklung hat sich die CDU-Fraktion dem Thema Umweltschutz angenommen und einen detaillierten Plan vorgelegt, um die Natur in Hamburg zu schützen und wieder lebensfähig zu machen.
Hintergrund:
Die aktuellen Zahlen zeigen, dass zwischen 2010 und 2019 rund 17,9 Hektar Wald gerodet und für andere Nutzungsarten umgewandelt wurden. Gleichzeitig wurden nur etwa 5,3 Hektar Wald neu bepflanzt. Im Jahr 2021 wurde allein im Bezirk Hamburg-Nord eine Waldfläche von einem Hektar durch Rodung verloren, was auf ein erhebliches Defizit von 13,6 Hektar Waldfläche von 2010 bis 2020 hinweist ((22-7519,6).
Die Entwicklung der Waldflächen fortgeschrieben ab 2020 bis 2022 ist in den Bezirken Hamburg Mitte, Altona, Wandsbek, Harburg und Bergedorf unverändert geblieben, in den Bezirken Eimsbüttel ist ein Rückgang um 0,6 ha und im Bezirk Hamburg-Nord um 1,0 ha zu verzeichnen. (22/11926)
Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass der Rückgang der Waldflächen in einigen Bezirken Hamburgs weiterhin ungebremst ist. Besonders besorgniserregend ist der Verlust von 2,5 Hektar Wald in Bergedorf und 0,1 Hektar in Wandsbek im Jahr 2023 (22-14060).
Die meisten Bäume in Hamburg befinden sich in den Wäldern, die jedoch unter Stürmen und Borkenkäfern leiden. Trotz dieser Herausforderungen wird der Waldumbau nicht schnell genug vorangetrieben.
