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Stadtteilkonferenz Steilshoop 26.03.2024 (Zusammenfassung) „STOP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ stellt sich vor, SAGA beantwortet Anwohnerfragen

15 Besucher inkl. CDU-Vertreter Mathias Rahn waren vor Ort im Stadtteilraum des Campus Steilshoop. Anwohner ärgern sich über die Bus-Situation, Sperrmüll und die unsichere Lage der Geschäftsleute des Einkaufszentrums.

Vorstellung des STOP-Projekts Steilshoop

Frau Züleyka Celebi stellte das STOP-Projekt („Stadtteile ohne Partnergewalt“) mit Büro im Schreyerring vor. Es ist eine aktive Gruppe, die Frauen und Männer, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, berät und begleitet sowie über das Thema aufklärt. Einmal im Monat gibt es ein gemeinsames Frühstück für Frauen. Jeden ersten Mittwoch im Monat wird ein Infocafé von 16:30 bis 18 Uhr veranstaltet.

Mit dem Haus der Jugend Steilshoop gibt es eine einge Zusammenarbeit, ergänzte Simone Bock – in der Jugendarbeit fällt es natürlich auf, wenn es Gewalt in den Familien gibt. Auch dass das Ehrenamt von hoher Bedeutung ist, betont Simone Bock. Unterstützung ist immer willkommen.

Es gibt immer wieder auch Veranstaltungen: So hatte eine Frauenmalgruppe eine Ausstellung im Einkaufszentrum und zum Weltrauentag wurden Karten mit Rosen verteilt. Dies sind niederschwellige Angebote, die einen ersten Kontakt zu den Hilfsangeboten ermöglichen.

Auch eine zurzeit kleine Männergruppe gibt es, die Oliver Kretschmann vorgestellt hat. Diese Männergruppe unterstützt die Stände und Aktionen des STOP-Projekts. Idealerweise wird die Männergruppe über Steilshoop hinaus erweitert werden. Bald steht sogar eine Tagung mit Seminaren in Salzburg an. Die anderen Städte und Organisationen interessieren sich für das Steilshooper STOP-Projekt und fragen des Öfteren an, wie das Projekt arbeitet, um dies selbst so oder ähnlich aufzusetzen.

Hier finden Sie weiteren Informationen: https://stop-partnergewalt.org/hamburg-steilshoop/

SAGA beantwortet Mieter-Fragen schriftlich

Die Stadtteilkonferenz sammelte Fragen, die bei der SAGA eingereicht wurden. Es wurde ein SAGA-Sprecher angefragt, jedoch wurden die Fragen nur schriftlich beantwortet.

Die wichtigsten Antworten:

– Es gäbe derzeit keinen Leerstand in Steilshoops SAGA-Bauten.

– Wohnungstausch: Würde grundsätzlich seitens der SAGA gefördert, es gelte aber Rahmenbedingungen zu beachten.

– SAGA-Parkplätze: Edwin-Scharff-Ring: kein Sanierungsbedarf erkannt, Fritz-Flinte-Ring: es würde geprüft, die Parkpalette zu sanieren.

– 2023 wäre keine SAGA-Wohnung in Steilshoop aus der (sozialen) Bindung gelaufen.

– Energieverbrauch: In 2023 wird von einer leichten Reduzierung (geringerer Verbrauch) der Fernwärme ausgegangen. Der Netzbetreiber der SAGA ist der städtische Anbieter Hamburger Energiewerke.

– Fotovoltaik: Die SAGA würde einen sukzessiven Ausbau auf eigenen Dächern planen – bei Sanierung von Dächern.

– Günter Wolff von der Mieterinitiative sagt, er hätte der SAGA einen Brief geschrieben und würde die SAGA nochmal einladen – man möchte einen Vertreter hier in der Stadtteilkonferenz haben.  

Ärger über die Bus-Situation

Ein Anwohner ärgert sich über ein fehlendes Haltestellenhaus am Georg-Raloff-Ring, auch die Ausleuchtung sei nicht ausreichend. Ärgerlich sei auch der fehlende Unterstand Gustav-Seitz-Weg an der Steilshooper Allee.

Senioren haben es sehr schwer derzeit, allein Einkaufen fällt schwer, da man so schlecht zu den Bussen und die gewohnten Wege zu den Ärzten nach Barmbek kommt. Es würden schon einige Steilshooper für Ältere mittlerweile einkaufen gehen.

Kritik kam auch an den viele Schwellen auf den Wegen auf – Barrierefreiheit sei nicht gegeben. Auch der Takt der Buslinie 277 erntete Kritik, dieser fährt nur alle 20 min statt alle 10 min.

Allgemein sei die Verkehrssituation derzeit katastrophal, auf der Gründgensstraße gibt es Rückstau bis zu den Kreisverkehren. Hier kam auch die Idee auf, auf Höhe Gründgensstraße West einen Zebrastreifen zu installieren. Auf der Steilshooper Allee stößt die nun fehlende Linksabbiegermöglichkeit von Richtung Farmsen in die Steilshooper Straße auf Kritik. Der lange Umweg, den viele nun zum Einkaufen (Lidl, Aldi, Budni, Penny in der Steilshooper Straße) zurücklegen müssten, sei nicht zumutbar. Zudem würde nun die enge Anwohnerstraße Richeystraße verstopft.

Verschiedenes

Sechs Teilnehmer der Stadtteilkonferenz haben sich an der Aktion „Hamburg räumt auf“ beteiligt und fleißig Müll gesammelt.

Dabei ist aufgefallen, dass Mülltonnen auf dem Schulgelände offen wären und Müll umhergeflogen sowie von Vögeln verteilt worden ist. Das Problem sei jedoch angegangen worden – nach einem Brand wären die Container nun saniert worden und Alraune wollte einen weiteren Container besorgen, es handelte sich also nur um ein temporäres Problem.

Wieder einmal wurde das grassierende Sperrmüllproblem angesprochen. Teilnehmer der Konferenz sprachen sich für kostenfreie Sperrmülltage aus und die Bereitstellung von Containern sowie einem Aktionstag, der auch über die Problematik unterrichtet.

Durch die U5-Baustelle vor dem EKZ wurde die StadtRAD-Station abgebaut, bisher ist kein Ersatz in Aussicht gestellt worden. Die meisten Teilnehmer der Konferenz halten das für falsch und wünschen sich einen neuen Standort. Dieser könnte auch in zwei kleine Standorte gesplittet werden. Eine Internetpetition dazu lief bisher jedoch schlecht. Letzteres führte zum nächsten Thema: Eine zentrale Anlaufstelle für Informationen (Termine, Infos über den Stadtteil) sei in Steilshoop nicht mehr gegeben. Selbst der Glaskasten im Erdgeschoss des EKZ würde weniger beachtet, da dort nun noch geringerer Durchgangsverkehr herrscht.

Im Mai – insofern sie dann fertiggestellt ist – will die Stadtteilkonferenz weiterhin eine kleine Veranstaltung rund um die neue Brücke am Bramfelder See veranstalten, um diese einzuweihen.

Weiterhin ging es um die Unsicherheit der Geschäftsleute im EKZ. Einige müssten raus, andere würden vertröstet, die Informationslage würde sich ständig ändern. Ersatzstandorte sind im fast reinen Wohngebiet Steilshoop jedoch rar gesät. Herr Hemmerich vom EKZ solle dazu noch einmal eingeladen werden, um Klarheit zu bringen.

Nächste Stadtteilkonferenz Steilshoop: 30.04.2024, 19:00 – 21:00 Uhr Stadtteilraum im Campus Steilshoop (schräg gegenüber des Hauses der Jugend)

Hinweis: Die nächsten beiden Regionalausschüsse, die auch Steilshooper Themen auf der Tagesordnung haben, finden ebenfalls hier statt: 11.04.2024, 18:00 Uhr und 16.05.2024, 18:00 Uhr – jeder Bürger ist eingeladen, als Zuschauer teilzunehmen und kann eigene Themen am Anfang und Ende der Sitzung einbringen. Eine Anmeldung ist dazu nicht notwendig.