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Hamburger Wald hat seit 2015 um 17 ha abgenommen – in jedem Bezirk soll neue Waldfläche entstehen – mehr als 150.000 Bäume Nachpflanzungsbedarf – Gemeinsam mit Ihnen für Bramfeld und Steilshoop

Hamburger Wald hat seit 2015 um 17 ha abgenommen – in jedem Bezirk soll neue Waldfläche entstehen – mehr als 150.000 Bäume Nachpflanzungsbedarf

Der Hamburger Wald ist essentiell für die Einwohner/innen dieser Stadt. Als Puffer für Stürme, als Luftreiniger und -kühler, CO2-Senke, Heimat für zahlreiche Tiere, Wasserspeicher und in seiner Erholungsfunktion.

 

Wie steht es eigentlich um den Hamburger Wald?

 

 

Auf meine Anfrage 22-2210 teilt der Senat mit, dass die Waldfläche in Hamburg durch Inanspruchnahmen für andere Nutzungen im Zeitraum von 2015 bis 2019 um ca. 17 Hektar abgenommen hat. Wie viel Wald der Senat seit 2015 gekauft hat, ist statistisch wohl zu schwer auszuwerten in der Zeit, die die Verwaltung für eine Kleine Anfrage hat. Deswegen gab es darauf keine Antwort.

 

Um u. a. den Waldverlust begegnen zu können, möchte der Senat in jedem Bezirk in der laufenden Legislaturperiode mindestens eine neue Waldfläche aufforsten. Durchschnittlich soll nur ein Hektar pro Bezirk aufgeforstet werden, insgesamt also 7 Hektar. Wenn wir die 17 Hektar verlorenen Stadtwald bedenken, fehlen noch 10 Hektar zum Stand vor 2015.

Bei zunehmenden Hitzeerkrankungen und Hitzetoten durch den Klimawandel sollte uns aber natürlich jeder zusätzliche Baum wichtig sein. Siehe https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-immer-mehr-hitzetote-durch-klimawandel-in-deutschland-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-201203-99-555212

Insbesondere in den Jahren seit 2018 sind im Stadtwald Hamburg vermehrt erheblich Schäden durch Trockenheit und – als Sekundarschäden der geschwächten Fichten – Borkenkäferschäden aufgetreten. Im Privatwald ist in den letzten Jahren in den Fichtenbeständen ebenfalls dürrebedingt starker Borkenkäferbefall bis hin zu flächenhaftem Absterben von Beständen aufgetreten.

Nachpflanzungen waren durch die Schäden erforderlich, die bei natürlicher Naturverjüngung zu lange dauern würden. In den letzten Jahren bis dato beträgt der Pflanzbedarf etwa 150.000 Bäume. Gepflanzt wird über mehrere Jahre, da zahlreiche Bedingungen erfüllt werden müssen. Eine Auflistung finden Sie im Folgenden:

 
Die Quote der Wälder, die der natürlichen Eigenentwicklung überlassen werden (Bannwald genannt), beträgt in Hamburg 10 Prozent der stadteigenen Waldflächen. Hier soll auch das Totholz liegengelassen statt entnommen werden, siehe Drucksachen 22/6207 und 21/19402. Eine Erhöhung dieser Quote ist laut Senat nicht geplant, da keine weiteren Waldflächen vorhanden wären, die die Voraussetzungen erfüllen würden. Sie sollen 30 bis 50 Hektar groß sein, wenige Außenränder und andere Störungslinien besitzen.