Was uns Eltern, Schüler und Bürger aus Steilshoop berichten, ist erschütternd – und es wird immer schlimmer:
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Mädchen, die kein Kopftuch tragen, werden als „haram“ beschimpft.
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Kinder im Grundschulalter fasten – nicht aus Überzeugung, sondern weil sie sich dem Gruppenzwang nicht entziehen können.
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Musikunterricht wird abgelehnt, Elternversammlungen werden gestört, Mütter zum Schweigen gebracht – nur weil sie Frauen sind.
Diese Vorfälle sind real – und sie häufen sich.
Wir als CDU haben frühzeitig reagiert. Schon vor Monaten haben wir das Gespräch mit der Schulbehörde gesucht und auch die SPD eingebunden. Wir haben bewusst darauf verzichtet, diese Entwicklungen öffentlich auszuschlachten – sogar mitten im Wahlkampf. Keine Pressemitteilungen, keine Medienkampagne. Unser Ziel war konstruktiv: Lösungen finden, nicht provozieren.
Doch was ist passiert? Monatelang nichts. Und währenddessen wurden die Schilderungen aus Steilshoop immer dramatischer.
Wir wollten und konnten nicht mehr warten. Deshalb haben wir eine offizielle Anfrage (23/251) an den Senat gestellt – und genau diese hat bestätigt, was uns vor Ort berichtet wurde: religiös motivierte Abwertung, Gruppenzwang, geschlechterspezifische Diskriminierung. Und trotzdem wird von „Einzelfällen“ gesprochen.
Das ist nachweislich falsch. Wenn es sich um bloße Einzelfälle handeln würde – es gibt Dokumente, die nicht von Einzelfällen sprechen und warum, frage ich, kümmert sich dann jetzt die Staatsrätin der Schulbehörde persönlich darum? Warum nennt selbst die Ampel in ihrer eigenen Begründung, dass sich die Staatsrätin „der Sache angenommen“ habe?
Weil klar ist: Hier geht es längst nicht mehr nur um Einzelfälle. Hier entsteht ein ernstes gesellschaftliches Problem.
Genau deshalb haben wir als CDU einen Antrag gestellt: für einen Runden Tisch in Steilshoop – vor Ort, praxisnah und lösungsorientiert. Denn das Problem beschränkt sich längst nicht mehr nur auf die Schule, sondern breitet sich im gesamten Stadtteil aus. Doch statt gemeinsam zu handeln, hat die Ampel-Koalition unseren Antrag abgelehnt – und dabei den Versuch unternommen, uns politisch zu diskreditieren. Und das, obwohl selbst der Steilshooper Pastor Andreas Holzbauer im Regionalausschuss darauf hingewiesen hat, dass bereits 2018 auf islamistische Tendenzen in der Region aufmerksam gemacht wurde. Auch ehemalige Lehrerinnen, Lehrer und Erzieherinnen berichten von entsprechenden Vorfällen.
Dabei stehen wir alle in der Verantwortung, unsere Kinder zu schützen – nicht nur unsere Parteiflaggen hochzuhalten.
Wir sagen ganz klar:
👉 Jeder Mensch soll seine Religion frei ausleben dürfen.
👉 Aber niemand darf zu religiösen Praktiken gezwungen werden – und schon gar nicht Kinder.
👉 Und niemand darf andere wegen ihrer Kleidung, ihres Glaubens oder ihrer Haltung zu Religion ausgrenzen.
Wenn Schule zum Ort von Druck und Einschüchterung wird, ist die Grenze überschritten.
In den kommenden Tagen werde ich mich mit der Staatsrätin der Schulbehörde treffen – und ich erwarte konkrete Maßnahmen. Doch die Lösung kann nicht allein von der Schulbehörde kommen. Gefordert sind alle Akteure in Steilshoop: Schulen, Kirchen, Moscheegemeinden, Beratungsstellen und soziale Einrichtungen. Daher wollten wir unbedingt diesen runden Tisch mit allen Beteiligten. Eines ist klar: Ich werde nicht lockerlassen, bis unsere Schulen wieder sichere Orte der Freiheit, der Gleichberechtigung und des respektvollen Miteinanders sind.
Wer jetzt noch verharmlost, verschließt die Augen vor der Realität – und riskiert, dass aus einem schwelenden Problem ein Flächenbrand wird. Wir als CDU sagen: Jetzt ist die Zeit zu handeln – nicht später.
Auch das Abendblatt hat über das Thema berichtet: https://www.abendblatt.de/hamburg/wandsbek/article409195649/muslime-bedrohen-mitschueler-wo-soll-das-noch-hinfuehren.html
Runder Tisch gegen religiösen Druck und Intoleranz im Stadtteil Steilshoop – Antrag der CDU-Fraktion
https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1022958
Diskreditierender Antrag der Ampel-Koalition
https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1023020